Nun wird draufgehauen, ein Sündenbock gesucht, egal wie die Wahl ausfällt, den Ostdeutschen wird der Schwarzen Peter zu geschoben.
Diese Taugenichtse, Faulenzer, Kindesmörder, am Schlimmsten kommt noch, die geistig Deformierten, nach wie vor die DDR-Sozialisalisierten, die nicht umkehren wollen.
Schönbohm und Stoiber polarisierten und undifferenziert, wird es über die Medien verbreitet. Erwarten wir bei diesen Beschimpfungen, dass die Ostdeutschen souverän reagieren auf kritische Äußerungen von frustrierten Politikern?
Jedem Bundesland wird seine eigene Mentalität zugestanden, die der Bayern gar kultiviert, solange es Erfolg mit seinem Bruttosozialprodukt aufweist und mit der Pisasstudie, nicht gar zu schlecht abscheidet. Nichts davon können die meisten neuen Länder im Osten. Thüringen und Sachsen, am kleinen Finger von Bayern dürfen auf Toleranz hoffen. Die Brandenburger, und MeckPom stehen auf der Abschussliste, die höchste Kriminalität, (allerdings auch zu DDR-Zeiten) ein höheres Ausmaß an Jugendgewalt und an rechtsextremistischem Denken. Und sowieso das Schlußlicht von Kultur und Wissens. Erwarten wir, dass fünfzehn Jahre reichen, um mit den Westbundesländern konkurrieren zu können? Wo sind denn die kritischen Köpfe der ExDDR, die Bildungselite und Künstler wurden zu DDR Zeiten vertrieben und das Proletariat gepredigt, nicht das von Marx und Engels, sondern das der SED die für den Proletarier das kulturelle Leitbild vorgab. Bedingungslos.
Nach der Öffnung machten über zwei Millionen, rüber. Sind diese angekommen im Westen, ja. Was übrigblieb vom Osten, dem Rest, der noch eine müde Mark versprach, wurde vom Westen schnell abgewickelt. Ganz klar die Konsequenz der übriggebliebenen Millionen Menschen, sie rücken zusammen wie zu DDR Zeiten es gibt wieder ein Kollektivleben, man ist gekränkt, herabgewürdigt, ohne Chance den Angriffen ausgesetzt, und ohne Zeit sich ein Selbstbewusstsein und ein Differenzierungsvermögen auf Kritik anzueignen.
Angela Merkel kann nicht verändern, wird nichts verbessern an der Situation, für die im Westen, ist sie eine humorlose Ossi, für den Osten eine angepaßte Wessi. Auf alle Fälle eine, die dieses Dilemma nicht in den Griff bekommt. Wir sollten noch einige Jahre uns in Toleranz üben, Hilfestellung anbieten, vor allem uns in Geduld im Umgang mit den Menschen üben.
Mindestens zwei Tage lief ich schimpfend über das Amtsverhalten der DDR-Weiber, durch die Gegend, bis mir einfiel, dass ich in 20 Jahren München, des öfteren über die bayrischen sturen Quadratschädel herzog, von den hinterhältigen Franken, den Pfälzer und von den zehn Jahren bei den geizigen Schwaben, ganz zu schweigen. Mit einem Vorzug, unabgestraft, durch unsere Meinungsfreiheit.