Endlich ist sie da, unsere neue Regierung. Eine gute Mannschaft, Leute, die seit Jahren in der zweiten Reihe arbeiten bekamen ihre Chance, leider, die Freude, Ulla Schmidt abgesetzt, wurde mir nicht vergönnt, dafür die für Horst Seehofer. Vielleicht wird ein wenig bayerisches Know how sich auf ganz Deutschland ausdehnen, wäre kein Schade.
Für die ersten hundert Tage geben wir ihnen einen Vertrauensvorschuss. Stoibers altväterliches Gehabe gegenüber der neuen Bundeskanzlerin, wird sich nach der ersten Auseinandersetzung hoffentlich in Respekt verwandeln.
Ich staune, Merz, das Bierdeckelfinanzgenie fehlt. „Gabriel“ als Umweltminister heißt „den Bock zum Gärtner machen“. Umwelt ist für ihn, mit dem Auto, bei abgedunkelten Scheiben, mitten durch. Am Abend zuvor beteuerte er bei „Hart aber fair“, er wisse nichts von seiner Nominierung. Schade, dass es nicht dabei blieb. Sicher werden seine und Seehofers Themen aufeinanderprallen, aber Lösungen müssen gefunden werden.
Gerade wurde ein Fleischskandal merkwürdigerweise schnell heruntergespielt. Tonnen von nicht verzehrbaren Resten, bestimmt für Tiernahrung, wurde nicht nur bei dem Lebensmittelkonzern „Frosta“ verarbeitet, in Konserven, d.h. in Tiefkühlkost, von Fleischbällchen, Klopsen, etc.. Eine Verantwortungslosigkeit sondergleichen, mich ekelt bei den Bildern, hin und wieder habe ich diese Lebensmittel gekauft. Das empfinde ich als einen Anschlag auf meine Genuß- und Gaumenfreuden.
Der Fall scheint abgeschlossen, der Weg sei nicht mehr nachvollziehbar. Diese Lebensmittel verschwinden von meiner Speisekarte, werden gestrichen, ebenso Eier und Geflügel, Angst vor der Vogelgrippe, Fisch aus der Ostsee, wegen der Schwermetalle. Eine traurige Bilanz, was bleibt? Der Metzger meines Vertrauens und Naturkost. Das bedeutet die Anstrengung einen völlig neuen Speiseplan aufzustellen. Können wir uns das leisten, mit normalem Geldbeutel?