System der Wechselwirkung sachlich-gegenständlicher und menschlich-subjektiver Elemente.
Er lief mit der Menge von Touristen durch die Fußgängerzone, weiße Jeans auffällig frisch gewaschen und gebügelt, rot-weiß gestreiftes Hemd, blitzeblank, Stofftasche in der Hand, völlig leerem desinteressierten Blick aber, ein sauberer Mitbürger auf dem Spaziergang. Ich würde nicht schreiben, wenn ich nicht sehen könnte, altes angewachsenes Relikt. Er fiel mir auf einmal auf, als er angelegentlich in die rechts und links stehender Papierkörbe sah, dafür jedesmal die Straßenseite wechseln musste. An einer der Kreuzungen erklang und ich konnte es mal wieder nicht zuordnen, ein Konzertstück vom Band, dazu eine Querflöte von einem Mann gespielt der aussah als gehöre er dem Philharmonischem Orchester Berlin an, ich hörte eine Weile zu und traf ihn kurz danach, wieder, in einer Buchhandlung stöbern. Ist es soweit, dass wir bei ganz normalen Mitbürgern ihre Not nicht erkennen? Wird das zum Alltag, gehört das jetzt dazu? Soll ich sie ansprechen und fragen, wie kommen sie dazu, gibt es nicht Hilfe durch unser soziales Netz, mit dem man spärlich aber überleben kann?
Ist deren Not eine andere als die der Flüchtlinge die aus Afrika zu uns stürmen, im wahrsten Sinn des Wortes, in Nußschalen übers Meer? Die wir wieder ins Meer werfen oder zurückschicken. Da hat die EU gerade bestimmt, dass Flüchtlinge für 5 Jahre gesperrt werden, in ein europäisches Land wieder einzureisen, nach ihrem gepressten Rückzug. Wir haben ihr Leben, ihre Kultur zerstört, nun wollen sie ganz zu Recht partizipieren an unserem Wohlstand, den wir ihnen mit allen Mitteln verweigern. Ich bin nur bereit ihm den alten Pullover zu spenden soll er damit glücklich sein. Sie sind immer für unsere kapitalistischen Interessen gestorben und werden es weiterhin.
Gab es nicht heute einen Tag für Schulkinder auf der Straße, die für afrikanische Kinder sammelten, dreimal wurde ich von ihnen angesprochen, ob ich denn nicht spenden wollte. Meine Antwort erspar ich ihnen. Am Abend wurde bekannt gegeben, dass wieder 1,5 Millionen zusammen kamen. Welcher Präsident oder König bestellt sich schon mal seinen Autopark, natürlich in Absprache mit deutschen Autokonzernen? Das Geld wird doch nicht einfach so verschleudert, oder Siemens baut das Stromnetz, und dem Schwarzen im Down-Ship oder Lager bleibt der Pullover.
Wie war mein Anfang, Produktivkräfte.