Ob es fair ist Kritik an einem anderen Land zu üben, da wir selbst genug Treck am Stecken haben, mag jeder je nach Bildung entscheiden? So lange für ein armes Land wie Simbabwe zu Spenden aufgerufen wird, ein Land, dass von Cholera-Epidemie, Inflation und Lebensmittelknappheit geschüttelt wird, wo die Lebenserwartung bei 37 Jahre liegt, da lässt sich der wohlgenährte, gutaussehende, 85jährige Regierungschef, (Ausnahmen bestätigen die Regel) feiern, dass es nur so kracht, stinkt zum Himmel. Für Millionen Dollar wurden Köstlichkeiten eingeflogen, Champagner, 8000 Hummer, Kaviar bis zum Abwinken. Mugabe, meint er hat es sich verdient, seine Frau genannt „grabbing Grace“ steht ihm in nichts nach. Die erste Dame des Landes konnte sich gerade für 4 Millionen Dollar ein schickes Anwesen in Hongkong kaufen, es könnte ja sein, dass es sich irgendwann mal ausgefeiert hat, daheim im schönen Harare.
Während die Menschen seines Landes ums überleben kämpfen, jeder Zweite ist Arbeitslos, Tausende sterben an Cholera, Bauern sterben an Hunger, kaum das sie sich Lebensmittel leisten können, sofern sie überhaupt noch welche bekommen, ein unwürdiges Leben fristen, aber nicht müssten, feiert ihr Machthaber mit Tausenden von Gästen ein Gelage.
Amnesty International ruft zu Spenden auf gegen Menschenrechtsverletzungen im Land, andere Institutionen, für Medikamente und Lebensmittel. Längst bin ich es leid, darauf zu reagieren, nichts aber auch gar nichts trotz Milliardenhilfe veränderte die furchtbare Situation der leidenden Menschen. Täglich werden wir mit neuen Schreckbildern konfrontiert, doch die Korruption verhindert jegliche Hilfe. Dass die Milliarden nur die Machthaber bereichern ist hinlänglich bekannt, bestätigt sich hier schamlos aufs neue und Veränderungen für die Menschen sind nicht in Sicht. Es wird gehungert, gestorben und die Cholera weiter verschleppt.
Botschafter, Gesandte anderer Länder, müssten der Einladung zum Gelage des Machthabers Mugabe fernbleiben um ein Zeichen zu setzen. Bin gespannt, die Feier ist am 28.02.