Klar, Informationstechnologie verursacht so viel Kohlendioxid wie der innerdeutsche Flugverkehr.
Eine Sitzung jagt die nächste um gesetzliche Vorgaben für Energiesparen vorzubereiten. Mittlerweile laufen in Deutschland zehn Großkraftwerke um Computer und Handys mit Strom zu versorgen, das sind 10 Prozent des Stroms, und wird demnächst um ca. 20 Prozent ansteigen. Damit sind Handys und PCs für jährlich 33 Millionen Tonnen Kohlendioxid verantwortlich. Und keine Branche wächst so rasch wie IT-Branche, Downloaden auf Handys und Laptop und den neuen mobilen Geräten für unterwegs. Damit steigt der Strombedarf und konterkariert regelrecht den Klimaschutz. Der Verbrauch wird weiter kräftig steigen. Wie das Ganze nun gesundheitlich uns auf die Rippen schlägt, ist heute nicht die Frage, das ist ein Hauptthema für sich, aber wissen die Verbraucher überhaupt, gibt es ein Bewußtsein dafür, wie letztendlich ihr neuestes Objekt und das muss es ja sein, man ist ja wer, die Umwelt schädigt. Dazu noch fast kostenlos, die Firmen unterbieten sich mit ihren Angeboten von Flat uns etc.. Von nützlicher informativer Verbraucherinformation keine Spur. Die Geräte sind nicht mal Normiert und die Einführung verbindlicher Energieeffizienzstandards als Kennzeichnung wurde bisher völlig mißachtet und ungern rühren Politiker daran, denn sie sind herzhafte IT-Verbraucher und der Industrielobby verpflichtet.
Wir reden ständig um Klimaschutz und was wir tun können, dabei lassen wir völlig außen vor, dass 10 Kraftwerke nötig sind, damit du irgend jemanden mitteilen kannst, dass du den Tag beschissen findest.
Diese Green IT ist ein noch kleines Pflänzchen und auf der Cebit in Halle 8 und eigentlich auch ein psychologisches Problem, mir wird ein iPod geschenkt mit der Kennzeichnung, dass es umweltschädlich und höchstwahrscheinlich auch die Gesundheit gefährdet. Hier zieht man das Pferd am Schwanz auf. Schnellstens müssen von der Politik Richtlinien geschaffen werden.