Das geht ja Hand in Hand und analog zu meinem letzten Eintrag. Die ersten 4 Bundeswehrsoldaten bekamen das Ehrenkreuz für Tapferkeit, direkt angepflastert durch die Bundeskanzlerin. Ganz offiziell gibt es nun Tapferkeit vor dem Feind, da drängt sich die gewissermaßen sofort die Frage nach der Feigheit vor dem Feind auf, welches Strafmaß kommt hier zum Zuge. Führen wir Krieg gegen ein Land, ist Deutschland zu verteidigen, oder helfen wir beim Aufbau eines zerstörten Landes, bauen Brücken, und Schulen, sorgen für Lebensmittel und Wasser, verteidigen ihr Leben bei einem Angriff? Denn dann wäre eine Rettungsmedaille angebracht und Tapferkeit könnte durch „Courage“ ersetzt werden. Nach 2 verlorenen Weltkriegen hat sich das Wort Tapferkeit pervertiert und eher gilt 60 Jahre danach als Tapfer wer damals den Mut aufbrachte unter Todesandrohung zu desertieren. Welche Gesetze treten dafür heute in Kraft? Nun zum ersten mal nach dem 2. Weltkrieg gab es 4 Tapferkeitsmedaillen und keiner spricht von Krieg, sondern verschämt von bewaffneten Missionen.
Ganz sicher gibt es in AFG Situationen die das eigene Leben gefährden und das geschützt werden muß. Dies verstand ich, wenn auch würgend darunter, dass westliche Soldaten nach AFG geschickt werden und nicht wie Struck formulierte, am Hindukusch wird gekämpft für Demokratie. Wollen wir dem Land helfen oder ihm unsere Ideologie aufzwingen?
Dazu passt die Meldung, dass die Bundesregierung 405 neue Panzer bestellte, ein Milliardenauftrag und selbstverständlich ist Geld dafür da.
Solange ist es nicht her, dass ein deutscher Bundeskanzler schwor, ohne uns in Afghanistan. Inzwischen wissen wir, was zu halten ist, von Politikerschwüren.