Als Headlines sind die Piraten vor Somalia aus den Schlagzeilen inzwischen verschwunden, doch werden noch immer Schiffe gekapert. Einige Scharmünzel sorgten für Aufregung und die Länder, deren Schiffe überfallen wurden, schickten schweres Geschütz vor die Küste Ostafrikas meistens nur als Drohgebärde, letztendlich zahlten sie Millionen um die Schiffe freizubekommen. Deutschland allerdings machte hier eine schlechte Figur, es fehlte nicht viel und die Reederei hätte, ginge es nicht um ihren Ruf, dieses Schiff seinem Schicksal überlassen. Nun die Somalier machten und machen noch immer ein gutes Geschäft mit der Piraterie, allerdings die politische Situation in ihrem Land, hat sich durch die hohen Einnahmen nicht verbessert.
Doch es gibt erfreuliches zu berichten. Durch die Piraterie vor der Küste haben sich die Fischbestände im westlichen Indischen Ozean wieder erholt. Aus Angst vor weiteren Überfällen meiden die internationalen Tanker die Seegebiete vor Somalia und Kenia.
Längst war auch hier das Meer überfischt und die Fischer arbeitslos und wirklich zum Teil zu Piraten geworden, weil ihr Broterwerb das Fischen keine Zukunft mehr hatte. Nun haben sich die Bestände erholt seit den Überfällen auf die Trawler, kein Lärm, kein Schmutz der störte, Fisch durfte wieder Fisch sein. Selbst verschwundene fische tauchten wieder auf, der Barracuda, der Schnapperfisch liegen wieder im Netz. Soviel kann gar nicht gefischt werden, im letzten Jahr so wird berichtet, gab es die beste Speerfisch-Saison. Auf dem Fischmarkt in Somalias Hauptstadt Mogadischu erklärten Händler, dass das höhere Angebot zu sinkenden Preisen und steigenden Umsätzen geführt habe.
Das Sprichwort. „Unrecht gedeihet nicht“ wird ad absurdum geführt, hier wurde Unrecht zum Umweltschutz, mit harten Bandagen geführt gegen die internationale Schifffahrt, dafür gesundet ein Teil Ozean. Diese Methoden kann man nicht gutheißen und ist auch keine Garantie, dass das Meer nicht mehr überfischt wird, aber im Augenblick ein schöner Nebeneffekt.