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Kein schlechter Neujahrsgruß unserer Kanzlerin war ihre Frage:“ Wie wollen wir zusammenleben und denen helfen die am Rande stehen? Wie sichern wir unseren Wohlstand? Das klang gut und wenn darauf Taten folgen, sind wir doch gerne bereit darüber nachzudenken wie wir unsere Gesellschaft verbessern könnten. Dazu lud sie uns ein, als Bürger mitzumachen. Ab Februar können wir auf einer speziellen Homepage eigene Vorschläge präsentieren und darüber abstimmen. Danach folgen öffentliche Diskussionen mit der Kanzlerin, außerdem sollen an die 100 Leute verschiedener Städte ihre Meinung zur deutschen Situation erörtern. Wie wollen wir leben, wovon wollen wir leben und lernen? Es ist ein Angebot quasi eine Aufforderung samt der Möglichkeit, wenn auch mit erforderlichen Beharrlichkeit Dinge durchzusetzen und zu verändern. Ein ähnliches allerdings globales Projekt ist der „Happy Planet Index“. Fangen wir bei uns im Detail an, wenn jeder Haushalt eine Liste erstellt, was er verändert haben möchte, ob er öffentlich mitmacht oder nicht, erlebt, dass seine Meinung, sein nachdenken reicht, um sein Handeln im Alltag zu beeinflussen. Für Politiker wird es wirken wie Botschaften aus einer Parallelwelt, dem echten Leben. Seit Wochen ergehen sich alle Talkrunden über Wulffs Handeln. Sollte Kanzlerin Merkels Vorschlag Früchte tragen, müsste die Bevölkerung sie mit Vorschlägen überschütten. Nicht Wissenschaftler in den Talkrunden sitzen, sondern der Bürger seine Meinung vertreten und akzeptiert wissen um in der letzten Stufe des Projektes mit erleben zu können wie es umgesetzt wird. Zukunftsmusik? Dazu brauchten wir die Medien die einzelne Vorschläge publizieren, die öffentlich diskutiert werden, denn die Medien funktionieren nach dem Pawlow`schen Reflexen. Ein Reizwort und alle stürmen in die gleiche Richtung, in diesem Fall herzlich willkommen beim denkenden, verantwortungsvollen Bürger.