Der Sommer halb rum und noch keine Sommerloch-Geschichte. Nicht nur die Hitze auch die Schlagzeilen in diesem Sommer konnte man wirklich nicht im Katalog Absurditäten von ansonsten Politiksprech einordnen, dazu gingen sie uns zu sehr an die Nieren bzw. Leber. Berliner Politiker flohen quasi stumm in ihren Urlaubsort. Baden-Württemberg fliegt etwas später nach einer glanzvollen Uraufführung fürs Ländler ab in die Weite. Ein grandioses Sommertheater für schwäbische Bauern die augenblicklich höchst erzürnt ihre Ernte einfahren. Der SPD Vize Nils Schmid, sorgte dafür, dass die traditionelle Nachrichtenflaute, ordentlich Futter bekommt und nimmt sich seine Landwirte einmal herzhaft zur Brust. In einem Interview erklärte er salopp, als es um die Subventionen für die Landwirtschaft ging: Ich halte Bildung- und Betreungsgelder wichtiger als die Frage ob es einen Bauern mehr oder weniger im Ländle gebe Wenn kein Bauer da, na dann wächst eben mal im Schwarzwald ein Tal zu. Bei diesem Ausspruch rauschte es ordentlich im Blätterwald, fast schien der Weizen an zu brennen. Kurzfristig war schnell alles von der CDU zur Stelle, um dies als eine unglaubliche Entgleisung zu beklagen. Eigentlich ein Grund um in eine schallendes Gelächter auszubrechen. Bauern und Bildung so verstehe ich, haben nichts Gemeinsames, so sein Tenor rief damit natürlich alle Naturschutzgruppen, Bauerverbände samt den Grünen auf die Barrikaden. Die, nannten die Aussage des Nils Schmid „die wirtschaftliche Geisterfahrt eines schnöseligen Technokraten“. Herr Schmid sprachs und verabschiedete sich flugs in die Türkei. Drei Milliarden Schulden wollen sie bis 2016 abbauen und da geht es gegen Bleistift und Mistgabel. Inzwischen sind die Schwoben firm im Protest, wie wir seit dem Stuttgarter Bahnhof wissen, ob der Spruch heute noch gilt: Häusle bauen, Hund abschaffen, selber bellen, zeigt sich, wenn Kretschmann/Grün aus Griechenland und Nils Schmid/SPD aus der Türkei zurück sind, aus Länder die genug Beispiele hergeben, wie sie ihr Ländler umstrukturieren können.
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