Der Eid des Hippokrates zum Wohle des Patienten, spielt immer weniger eine Rolle.
Vor kurzem gab es einen riesigen Deal. Drei ältere Männer mit Milliardenhintergrund aus dem medizinischen Bereich ließen ihre Banken spielen. Medizinische Versuchsanstalten, Vertreiber pharmazeutischer Arzneimittel, die da wären bei Fresenius insbesondere med. Geräte, Verband-OP-Mittel etc. Asklepius, wirkt und wirbt um Krampfaderbeine, nennen sich Helius-, Rhön- und Sana-Kliniken. Wir unterscheiden nur noch zwischen kommerziellen Kliniken, die ihren Aktionären mehr Zufriedenheit sichern, als ihren Patienten. Aktionäre machen keine Patienten gesund. Wenige kirchliche und Uni-Kliniken bleiben in staatlicher Hand. Die Angst ist nicht von der Hand zu weisen, dass ein Patient nur noch eine Nummer ist, der nach den Gesetzen der Kommerzialität behandelt wird, dazu noch eine Medikation aus der eigenen selbstgemachten Hausapotheke seiner Klinik einnehmen muss . Krankheiten die nicht auf der Forschungsliste des Konzerns stehen, können nicht behandelt werden. Seltene Krankheiten, langwährende ,außerhalb des geschätzten Gewinns z.B.. Wenn 117 Krankenhäuser in der Umgebung zu Fresenius gehören, wird es schwierig ein Krankenbett für den Patienten zu finden. Nur wenige kirchliche Verbunde bleiben hoffentlich weiterhin in Kommunen und Städten, wie Uni-Kliniken für jeden Patienten offen. Teure Brandopfer oder bei Katastrophen, muss es Kliniken geben, die staatlich geführt oder gefördert werden. Der Staat muss ja nicht jede Klinik selbst betreiben, aber er darf die Verantwortung zur guten, ja besten Versorgung seiner Bürger nie abgeben, egal was die Behandlung kostet.
Schwindlig kann einem werden, wenn man erst mal den Kreislauf bedenkt, wie wurden die Milliarden verdient? 3,7 Milliarden standen für Fresenius auf einen Schlag 43 Kliniken, 15 Versorgungszentren bereit und bezahlbar. Bezahlt durch unsere Sozialsysteme wie Krankenkassen, von dem Bürger erwirtschaftet, geht an die Hersteller, Lieferanten der Kliniken, Mullbinden, Hüfteratz, Infusionen, Medikamente und nichts ist teurer als die Gesundheit. Milliarden flossen und fließen, nun sichert sich der Hersteller mit dem Kauf der Kliniken seinen Verbrauch und die Anleger freut es. Ich sehe nicht, dass dieser Betten-Deal sich positiv für den Patienten auswirkt.
ebook: NANINAS KIND von Bruni Sadler