Zitat Karl Valentins, der an einem Aschermittwoch beerdigt wurde. Der seiner Zeit den Spiegel, drastisch, schonungslos, satirisch, dem Publikum vorhielt. Matthias Richling, zeigt eine gewisse Ähnlichkeit mit Valentin, aber Zeit eine eigene Satire zu schreiben gelingt ihm nicht, die Politik schreibt täglich ein neues Programm. Da hechelt er atemlos hinterher.
Einige Wochen blieb es ruhig in Bezug aufs Rauchen. Jetzt müssen sich wieder einige Abgeordnete profilieren, in den Medien stehen, Artikel und Zeilen werden argwöhnisch gezählt, verbunden mit der Hoffnung, die Hinterbänke verlassen zu können, um in den Blickpunkt von Politik und Kameras zu rücken. Leider sind sie zu stupide, fantasielos und feige sich eines brisanten Themas anzunehmen, sie hauen leider immer in die gleiche Kerbe.
Eine aus der Umweltetage, plädiert für Rauchverbot in Autos, das musste kommen, unnötig wie ein Kropf, während Greenpeace kämpft für Aufklärung und Abhilfe schafft, verseuchte Lebensmittel weiter in den Handel zu bringen. Dazu unsere Politiker: Heimlich werden Grenzwerte für Schadstoffe höher gesetzt, der Zuschuss für Biobauern gestrichen, der Markt sich völlig selbst überlassen, während Kinder in einem Nichtraucherauto im Stau stehen und einatmen dürfen, was die Auspuffrohre so hergeben. Wir scheinen nicht zu bemerken, wie wir eingeschnürt, mehr und mehr reglementiert, gar zum Vollidioten gemacht werden. An wirklichen Umweltverschmutzer, Industrie, Flugzeuge, Aufrüstung, Land- und Bodenverseucher, in Chemie und Medizin, wagt keiner zu rütteln.
Ebenso fordert eine Drogenbeauftragte Rauchverbot in Discos, sie sprach nicht vom Haschisch, sondern Tabakverbot, auch vom Alkoholverbot hörte ich nichts.
Es gab einmal ein Dogma, und das ging so: Sobald wir auf die Welt kommen, hat unser Gehirn auch schon mit der Welt abgeschlossen. Schluss aus, es ändert sich nichts mehr. Für eine ganz bestimmte Spezies, scheint es so zu sein. Für alle anderen gilt: Hirnforscher wiesen nach, dass sich die Nervenzellkontakte täglich ändern, ja, sie wachsen zum Teil sogar nach. Mit jeder neuen Erfahrung, ändert sich unser Bewusstsein. Wir lernen.
Eine völlig überflüssige Erkenntnis, wenn sie nicht genutzt wird.