Beruhigend, bis zur Bedeutungslosigkeit verlief der Besuch des Pontifex der kath. Gemeinschaft, in seinem Heimatland ab. Sei es ihm gegönnt, bei Weisswurst, Brezl oder Leberkässemmel, seinen Segen über Bayern zu streuen, während unser Innenminister ein Horrorszenario gegen den Islam betreibt. Dogmatik hier Dogmatik dort.
"DOGMA eine Lehre in der die Kirche eine Offenbarungswahrheit in endgültiger und verbindlicher Weise verkündet. Leugnung wäre Ketzerei (Häresie)".
Eine Offenbarungswahrheit kommt nicht ohne Mord und Gewalt aus. Anfänge des Christentums befreite Sklaven und schränkte die Herrschaft der Sklavenhalter ein. Der Ethik eines Aristoteles folgte der Dogmatismus christlicher Lehre, die unsere Kultur bis heute prägt. Eine blutige Errungenschaft unter ständiger Reformation, nach deren Werte und Sitten sich unsere Gesellschaft heute richtet. Inzwischen ist die Amtskirche für das christliche Abendland in Mißkredit geraten wegen seines sturen festhaltens alter Dogmen und ist nicht viel mehr als eine folkloristische Veranstaltung, traditioneller Feste die wir gerne befolgen und zu unserer Kultur gehören.
Doch seit dem 11. 09. wird kontinuierlich die Furcht vor dem islamischen Terror geschürt, eine durchaus ernst zunehmende Gefahr mit berechtigter Angst, die nur durch den Dialog mit den Menschen und unseren bestehende Gesetzen beizukommen ist, nicht durch Horrorszenarien wie sie uns "Schäuble" unterjubeln will. Ein Recht auf Einschränkung unserer privaten Kommunikationsmittel ist ein Eingriff auf mein verankertes Recht lt. Grundgesetz, und kein verträglich gesellschaftliches Minimumm an Zwang mehr.
Freiheit scheint mir ist einer der am meisten missbrauchten Gemeinplätze, seine Erwähnung ein politisch wirksames Mittel. Ideologischer Gebrauch von Freiheit normiert als universell gültiges Ideal privat-individueller Unabhängigkeit und Autonomie.
Schäuble und Konsorten, Kirche etc. sollten sich meine Interpretation, täglich dreimal zu Gemüte führen.