So der kommissarische Nachfolger von Heide Simonis, ein älterer Herr Ex-Diplomat Herr Schlagintweit (guter Name für einen Golfer) und weiter: “Das ist eine Interpretation von Worten wie Unregelmäßigkeit, Ordnungswidrigkeit. Das sind aber interne Regeln“.
Da wurde aber eine Eule nach Athen getragen. Gemeinnützige Gesellschaften werden nicht kontrolliert, keine Haftung, und völlig abhanden ein soziales Gewissen gegenüber Spendern und Empfänger. Es gab genügend Skandale, beim DRK, bei Frau Ohofen und diverse kleineren Hilfswerken.
Ein Dank, an den Reporter der Frankfurter Rundschau, der die Machenschaften aufdeckte.
Meine Empörung gilt den Tausenden von Ehrenamtlichen. Menschen die sich engagieren um anderen zu helfen, die an vorderster Front auf der Straße stehen, an Ständen, mit der Sammelbüchse, bei jedem Wetter, die Passanten ansprechen müssen, bitten um eine Spende um die Not in armen Ländern, Krisengebieten zu lindern. Die sich nun den Frust ihrer Mitmenschen anhören müssen über ihre Organisation, Beschimpfungen ertragen, während in der Zentrale die Gelder im Sprühsystem verteilt werden. Im Jahr 2006 kamen an Spendengeldern 97 Millionen herein, davon durfte sich der Geschäftsführer gleich mal 150.000 Euro Gehalt für seine Dienste abzwacken und dicke Provisionsdeals einfädeln, einfach so per Handschlag, „wir haben es ja“. Für Heide Simonis gibt es keine Entschuldigung, nicht nur auf Galas oder in Afrika mal mit einigen hübsch gestellten Fotos, Kinder vor ihrer Hütte, macht die Organisation aus, sondern eine straffe, kostensparende Geschäftsführung mit jährlicher Veröffentlichung, wieviel und wo die Spendengelder hingehen. So lautet der Auftrag der kleinen Spender. Prominente Unicef-Botschafter, müssen nun in die Pflicht genommen werden und mit ihrem Vermögen haften, Sabine Christiansen bezahlt die Verschwendung und Korruptionen sicher aus der Portokasse.
Ehrenamtlichen die jede Briefmarke für Unicef einsparen, endlich einen großen Dank durch eine große Gala aussprechen.