Hab ich etwas verpasst, nicht wahrgenommen, oder einfach weg gehört bei der Bezeichnung „Gender Mainstreaming“, ein Wortgetüm das ich nirgendwo einordnen konnte, aber immer öfter in den Medien benutzt wird.
Nun man muss nicht alles wissen, versuchte ich halblahm zu trösten, wäre da nicht die Neugierde. Also machte ich mich auf die Suche, warum, wieso, weshalb, zumal für „Gender Mainstreaming“ 7 Millionen ausgegeben wurden und bei ausgaben werde ich hellhörig.
1995 auf der Weltfrauenkonferenz in Peking verpflichteten sich alle EU-Mitgliedstaaten künftig Geschlechtergerechtigkeit per Gender Meinstreaming walten zu lassen. Die Bundesfamilienministerin Renate Schmidt lässt verbreiten, Frauen und Männer haben unterschiedlich Fortpflanzungsorgane. Aha, dafür brauchts 7 Millionen um das zu wissen.
Die Erkenntnis, dass sich Männlein und Weiblein unterscheiden, soll in allen Parlamenten und Amtsstuben bei jedem Vorhaben- Bau eines Kinderspielplatzes oder bei der Wortwahl eines Behördenbriefes- berücksichtigt werden. Ein 30-seitiges Merkblatt empfiehlt die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“. Memo-Punkte wurden im Kanzleramt mit dem Familienministerium erarbeitet . Sprache, Personalführung, ebenso der Bau von Wohnungen müssen durch den Gender-Check. Forscher des Gender Kompentenz Zentrums an der Berliner Humbold-Universität fanden heraus, „Wohnen hat auch ein Geschlecht. An Lage und Größe von Küche, Kinderzimmern und Waschräumen lässt sich der Stellenwert der Kindererziehung messen. Frauenfreundlichkeit misst sich somit an reichlich Bügelraum.
Sieben Millionen Euro vergenderte die Bundesregierung bisher in Pilotprojekte und Sensibilisierungsveranstaltungen. Hier gibt es keinen Sparzwang. „Wir müssen sparen und schließen Jugendeinrichtungen, aber für so was haben wir Geld“, erstaunte sich die FDP-Abgeordnete Angela Freimuth
456.000 Euro kassierten in den letzten zwei Jahren die Gender-Forscher. Nicht genug damit, spendiert Verkehrsminister Manfred Stolpe noch 300.000 Euro für „Gender Mainstreaming im Städtebau“. Wohnen hat auch ein Geschlecht. Städte sollen für Männlein und Weiblein gleichermaßen zu attraktiven Lebensräumen werden. Für wen, frage ich mich, wurden bisher Städte gebaut?
Mir scheint das „Gender-Mainstreaming“ das Resultat einer ABM-Maßnahme zu sein und solange sie Menschen Arbeit und Lohn gibt soll es mir recht sein.
Alles ganz einfach „Gender-Maistreaming ist nur „der kleine Unterschied“.