Die Elite und ihre Politik vor wütenden Hungerleidern zu schützen, ist eine Form demokratischer Hygiene. Europa propagiert freiheitlich globales Denken eine gemeinsame EU wo Gemeinsamkeit gerne demonstriert wird und gleichzeitig Angst schürt vor einer Überbevölkerung der Erde und sich Europa zur Festung verbarrikatiert. Wir werden in keiner hoffungslosen Überbevölkerung leben sondern eher in einer hoffnungslosen Überalterten. Was jetzt an den Grenzen zu Europa geschieht ist eine maßlose Schande für uns und ich gestehe, man schämt sich aufschreiben zu müssen was unfassbares geschieht. Täglich sterben afrikanische Flüchtlinge die Griechenland oder Italien in abenteuerlichen Booten erreichen wollen. Griechische Polizei stürmte einen Berg auf dem wie sie es nennen hunderte sogenannte „Papierlose“ aus dem Sudan oder Eritrea in einer slumartigen Siedlung leben oder besser hausen. Ein Lager, man kann es nicht mal Lager nennen, ohne Versorgung und Wasser. Die Papierlosen schwärmten heimlich aus um in der nahen Hafenstadt Igoumenitsa aus den Mülleimern die Reste zu holen und vielleicht die Chance zu bekommen auf einem Schiff weiter nach Italien zu flüchten. Inzwischen wissen wir, wie viele ihr Leben in den schrottreifen Booten verlieren. Unvorstellbar, dass in einem Überflussland Europa, auch wenn Griechenland gerade kurz vor der Pleite steht, muss noch lange keiner verhungern. Allerdings 700 Menschen die geschätzt dort auf der Anhöhe hausen, dürfen nicht einmal wie Tiere leben, Griechen drangsalierten die Menschen, versperrten ihnen den Zugang zu den Mülltonnen, das muss man sich mal vorstellen, danach begann eine regelrechte Jagd auf alle Papierlosen auch in anderen Städten. Wir kennen die Geschichte Afrikas und unsere Kolonialzeit wir kennen unsere Schuld, verstecken unsere Scham, verteidigen mit Verve unser Hab und Gut angehäuft aus jener Zeit. Europa trägt die Verantwortung für das Elend der Flüchtlinge für Jahrhundertelange Ausbeutung. Und heute - Millionen Tonnen Essen werden bei uns verschreddert ein böses Bild, wenn gleichzeitig Flüchtlingen verwehrt wird in einer Mülltonne den Rest einer Gurke zu finden.