Mit schöner Regelmäßigkeit wird in Diskussionen aus einem ganz normalen Generationenwechsel ein Generationenproblem. Da wird etwas suggeriert was einem Wettstreit gleicht, in welchem Land werden mehr Kinder geboren, in Frankreich 1,7 in Deutschland 1,5 und in Wirtschaftsberichten klingt die pure Angst der Weltüberbevölkerung durch und wie sie ernährt werden. Das kann objektiv gesehen, ein Problem sein, subjektiv gesehen, möchte ein glücklich verliebtes Paar sich reproduzieren, das ist verständlich, müssen ja nicht gleich 12 Reproduktionen sein, wie es im letzten Jahrhundert durchaus nicht ungewöhnlich war. Da gab es eine moralische Verantwortung seinem Land gegenüber. Der Sohn als Nachfolger, als Kämpfer, wenn das Land ruft, oder die unsägliche Verirrung unter Hitler, Söhne für seine Kriegsidee gebären, später nannte man die Gefallenen, Kanonenfutter. Was für ein Zynismus. Heutige Aussagen sind ähnlich abstrus, wenn es um Gründe der Kinderlosigkeit in Deutschland geht. Über ein brandenburgisches Dorf wurde berichtet:
„hier wohnen so viele Witwen, weil es keine Kinder mehr gibt“. Ernst kann dies nicht gemeint sein, von einem aufstrebenden Landespolitiker Brandenburgs. Ich wünsche sein Streben dauert nicht lange. Seiner Meinung nach gibt es Altersheime nur, weil es keine Kinder mehr gibt? Von Demografie hörte er wohl nie? So bringt der demografische Wandel auch einige Blüten zu tage. Für Brandenburg klingt es eher hilflos.
Lobenswert und dankenswert sind engagierte Bürger, gründen Vereine, wie das Beispiel, „Generation 50plus“, um der Rentner Potenzial an Energie zu nutzen. Ein Austausch auf Gegenseitigkeit und ganz sicher für alle Beteiligten ein Gewinn. Von politischer Seite kommt der Vorschlag für ein, freiwilliges soziales Jahr der Rentner. Kein schlechter Vorschlag, wenn es auf der einen Seite, adäquate Beschäftigung für Willige gibt, und die andere Seite der jüngeren Generation, die Arbeit schätzen lernt. Denn über uns hängt das Damokles Schwert eines immer länger werdenden Lebens. Wir leben zulange, neue Modelle müssen her. Der Graus, Altersheim - mobilisiert die letzten Reserven, mitmachen, dabeisein. Nur nicht abgeschoben vergessen, von Familie längst alleingelassen, zum dahinvegetieren verurteilt und das Ende des Lebens herbeisehnen. Also reden wir über die Möglichkeiten.