Siemens, EON und vier, der größten deutschen Banken steigen ein beim Bau zweier neuer Atomkraftwerke in Bulgarien.
Derzeit verhandelt die Regierung in Sofia mit zwei Baukonsorten unter Führung der russ. Firma Atomstroiexport, die dem russ. Staatskonzern Gazprom gehört.
Der geplante Reaktortyp ist wegen mangelnder Sicherheitsvorkehrungen nirgendwo in Westeuropa genehmigungsfähig, warnt der Greenpeace Kernkraftexperte, Jan Haverkamp.
Tschernobyl nach fast genau 20 Jahren und heute noch wird gestorben an den Folgen, heute noch sind ganze Landstriche verseucht. Auch die zweite Generation wird unter den Auswirkungen der Radioaktivität zu leiden haben. Doch man hütet sich genaue Zahlen zu dokumentieren, das Tschernobyl Forum geht von 4-9ooo aus, bei weitem dürften es über 100.000 tote Menschen sein.
In den letzten Jahren kletterte Krebs zur zweithöchsten Todesursache, wohlgemerkt in Deutschland.
26. April Rückflug Athen - München.
Mein Mitpassagier hielt die BZ hoch, abgebildet eine Wolke, mit dem Titel "Atomwolke schwebt über Deutschland". Ich dachte noch, na Bild sitzt sicher in der Wolke. Anschließend ging ich mit einer Freundin, im leichten Nieselregen durch München spazieren, nach der Hitze in Athen.
Nach zehn bis fünfzehn Jahren so wurde prognostiziert werden vermehrt Krebsleiden auftreten. Diese Prognose stimmte und übertraf alles.
Pünktlich 1998 bekam ich meinen prognostizierten Krebs und mit Glück (dreimal Holz) einmal und nie wieder.
Tschernobyl schlug zu, schnell vergaß man den giftigen Pfifferling im bayerischem Wald, die verseuchte Milch, Wildfleisch etc. wir vergessen gerne schnell unangenehmes. Opferzahl unbekannt aber steigend.
Wieviel indirekte Opfer werden sterben an Erbkrankheiten und Immunsystemschwächung. Sind die Auswirkungen der Radioaktivität genau bekannt, wann tauchen sie in Tschernobyl-Opfer-Statistiken auf?
Also, auf ein Neues in Bulgarien, in einem Erdbeben gefährdeten Gebiet und mit deutschem Know how, dürfen wir den nächsten Reaktor-GAU abwarten.
Greenpeace sei wachsam.