Was wohl die ganz normale Glühbirne mit dem gigantischen Event Live Earth zu tun hat? Philips, größter Hersteller der Welt von Glühbirnen, ist Sponsor und Partner, wenn's um die Rettung des Klimas geht, natürlich nur für 24 Stunden, solange werden die Drähte von Phillips bei Live Earth glühen um die Erde zu retten. Thomas Edison, Erfinder der Glühbirne, brachte den Menschen, die zu jener Zeit unter Sauerstofffressenden Petroleumlampen oder Kerzen saßen, Licht ins Dunkel. Über Hundert Jahre dauerte es, bis die meisten Länder, sozusagen durchgestromt waren. 1960 saß ich in meiner Hütte in Portugal bei selbstgebasteltem Windrad auf dem Dach, für eine 40iger Glühlampe reichte es und einem gasbetriebenen Kühlschrank. 1980 kam die Stromleitung, dank EU und es wurde Pflicht, über der Haustür musste es leuchten. Schnell war der heutige Standard erreicht. Die Glühbirne gibt es heute noch, obwohl längst die Energiesparlampe auf dem Markt ist die Strom spart, länger hält, leider 10x so teuer ist. Tatsächlich hat der Konzern in den vergangenen zwei Jahren dreizehnmal so viel gewöhnliche Glühbirnen wie Energiesparlampen produziert, weshalb Greenpeace dem Konzern, einen "Klimaverbrecher-Award" verlieh. Dieser Konzern hämmert uns mit Live Earth Engagement und Bewußtsein für den Klimawandel ein und lacht sich ins Fäustchen über den Erfolg, der manipulierbaren Masse Mensch. Zweiter Sponsor in Deutschland; Daimler wirbt mit seinem Smart bei Live Earth und das Daimler ordentlich für Klimazerstörung sorgt ist bekannt, doch scheints, hier heiligt der Zweck die Mittel. Für Greenpeace war der Zeitpunkt gekommen sich von Live Earth zu distanzieren. Al Gore unterstelle ich ehrliches Engagement und Sorge für unser Erdklima, seine Bücher und Filme klären so manchen auf, doch seine Forderungen blieben, durch G8, Kyoto, und die Industriestaaten unerfüllt. Heute stellt er keine Forderung an Live Earth, sondern fordert uns alle zu einer Verpflichtung auf, uns für die Halbierung der Emissionen einzusetzen. Diese Verpflichtung gehört der Industrie und die Politik muss darauf bestehen. Wir ganz normalen Bürger sind nicht die Verursacher. Live Aid oder Live 8 Konzerte brachte 2005, 255 Millionen an Spenden für Afrika, doch noch nie war der Stand von Aids in Afrika so hoch wie heute. Die Armut sollte der Vergangenheit angehören, so der Slogan 2005. Wir wissen, sie ist gestiegen, steigt täglich weiter. Gewinner sind die Großsponsoren, Musiklabels und für ein paar Stunden die Zuhörer der Konzerte, dass der Co2- Ausstoß gewaltig dabei in den Himmel stieg ist unfraglich.