Schwerpunkt der diesjährigen Pekinger Buchmesse sei die Literatur Deutschlands. Allerdings plane Kanzlerin Merkel keinen Besuch der Messe worüber sich die Kulturfuzzis ordentlich mokieren.
Dass es in Peking überhaupt eine Buchmesse gibt, das durfte ich in einem Nebensatz erfahren, eben weil die Kanzlerin gerade nach China abhebt und China unser wichtigster Handelspartner werden soll in Asien, oder schon ist. Interessanter Nebeneffekt der Informationen, Altkanzler Schröder hat seine dicken Finger auch im chinesischen Außenhandelsministerium stecken, um wie es formuliert wird, der traditionellen chinesischen Medizin das Tor nach Deutschland zu öffnen. Klingt harmlos ist aber Schröder drin, wo es nicht draufsteht. Eine kleine Zuwendung dürfte ihm sicher sein.
Worüber ich mich mokiere, ist schlicht die schlechte Recherche einiger Journalisten, es wird abgeschrieben, oft wider besseren Wissens, denn wer sollte sonst auf dem laufenden sein, wenn nicht der Wirtschaftsjournalist. Mit Besorgnis lese ich eine kleine Notiz unter "Bedrohung durch Staatsfonds" Wirtschaftsnachrichten sind mir wichtig, ich will wissen, wer was, wann, mit wem zu tun hat. Da lese ich: "Angst vor ausländischen Staatsfonds treibt die Regierung um. China und Russland sitze auf Milliarden Devisenreserven, mit denen sie sich an deutschen Firmen beteiligen wollen." Fonds mit politischen Zielen nicht ausgeschlossen. Gazprom ist ja schon ein schönes Beispiel, wie man in Deutschland Fuß fassen kann. Eine kleine Ahnung liegt in der Luft seid vor einigen Tagen weniger Öl aus Russland geliefert wurde. Gründe bleiben im Nebel.
Was soll's, unsere Koalition zeigte gerade in Schloss Meseberg geschlossene Harmonie, nichts bewegt sich, es muss an meiner kleinen Krämerseele liegen, die Betrug wittert, wo eitel Milch und Honig fließen.