Industriechemikalie Bisphenol A
Zuerst die gute Nachricht: Es gibt noch putzmuntere, geistig und körperlich gesunde Babys, allein in meinem kleinen Umfeld krabbeln mindestens zehn von ihnen, soweit ich es beurteilen kann, gesund durch die Gegend.
Jetzt die schlechte Nachricht: Wie lange noch?
Wir nehmen zur Kenntnis, dass in China Geschäftspraktiken, alles auf Gewinn wie üblich in einem kapitalistischen System, praktiziert wird. Giftige Zusätze in Babynahrung/Milchprodukten und Speiseeis, forderten schon tote Kinder. Inzwischen sind über 6000 Babys erkrankt.
„Report München“ am vergangenem Montag berichtete über giftige Chemikalien in Babyflaschen. Gefährlich das künstliche Hormon Bisphenol A. Es steckt in zahlreichen Gütern, denn es macht Plastik hart und ansehnlich. Einmal verarbeitet in Konservendosen oder Plastikflaschen kann es bei Erhitzung wieder austreten und gelangt so in die Nahrungskette. Prof. Andreas Gies, Umweltbundesamt: Das ist die erste Studie an Primaten, die zeigt, das wir auch bei sehr niedrige Dosen Wirkungen haben auf die Entwicklung des Gehirns. Die geistige Entwicklung wird schon durch geringe Dosen von BPA bei den Affen geschädigt. Untersuchungen mit Mäuse ergab, dass die Mäuse übergewichtig, vergrößerte Prostata, Veränderung des Gehirns, sogar Veränderung des Sexualverhaltens zeigen. In Kanada und Amerika wurde die Chemikalie für Lebensmittel verboten. Bei uns ist man da noch ziemlich sorglos. Da heißt es: Bisphenol A würde im Körper wieder abgebaut. Wie kam es dann dazu, dass es im Blut des Menschen nachzuweisen ist, wieviel giftige Substanzen verträgt unser Körper?