Warum nicht, Minister Guttenberg nützt die Globalisierung, wenn schon dann gründlich. Die Rechtsmaschine „Linklaters“, aus England, allerdings, in vielen Länder mit Dependancen, bisher Fusionsberater der guten Zeiten, heute nun ein schneller Schwenk, Tausende Mitarbeiter von Steuerberatern, Wirtschaftsprüfern, beschäftigt sich jetzt mit den Folgen ihrer Deals und ist groß im Insolvenzgeschäft. Diese Firma nutzt unser Wirtschaftsminister Guttenberg um die Deals der Banken an die Kandare zu legen. Ebenso ging das Finanzministerium zur Kanzlei Fresfield um sich für die HRE-Enteignungsgesetz beraten zu lassen, allerdings mit Kommunikationsproblemen.
Anscheinend sind unsere Ministerien die eine Menge Geld kosten, gut bezahlt sind und für die Mitarbeiter mächtig viel Privilegien einbringen, nicht ausreichend ausgebildet, nach Meinung Guttenbergs. Nun flattern den Ministeriumsmitarbeitern die Rohlinge von „Linkslaters“ auf den Tisch zur weiteren Bearbeitung. Das Justizministerium jedenfalls, meldete schon mal seinen Unwillen über diesen Alleingang an. Der Vorstoß sei ein „Alleingang eines unzuständigen Ministeriums“. Wie gesagt, machte dieses Ministerium keine gute Erfahrung mit der Auslagerung und Bearbeitung neuer Gesetze, daher wurde ihr Mitarbeiterstamm ordentlich mit jungen Spezialisten aufgestockt. Wo gehobelt wird fallen Späne für den Steuerzahler, gerade wurde eine neue gepanzerte Wagenkolonne von ca. 230 Millionen bestellt um unbeschadet durch das schießwütige Berlin zu fahren. Von einem Bewußtsein für unsere immensen Schulden ist nichts zu spüren in diesen Gremien, die trägt das Volk. Sollte Outsourcing über die Gesetzesproduktion Usus werden, wenn sie besser sind, warum nicht, dann allerdings erübrigt sich die Aufstockung von Mitarbeitern in den Ministerien, die uns für lange Zeit viel Geld kosten, während Fremdfirmen partizipiell tätig werden. Zu hoffen ist, dass der Rechnungshof hier genau hinsieht und die anfallenden Kosten gegenrechnet.