Wer immer noch raucht, es einfach nicht lassen kann, oder nicht will, den trifft die neue Steuererhöhung wie ein Hammer. Die Wahlpropaganda es gäbe keine Steuererhöhung gilt natürlich nicht für den Raucher, er darf nun für eine Schachtel Zigaretten 4,85 Euro bezahlen. Drastisch und sehr einprägsam. Recht so, wird mir jeder Nichtraucher attestieren, die Packung kann nicht teuer genug sein. Nun ich gehöre zu den Unverbesserlichen, fast mag ich mir selbst leid tun, zumal einige Nebenbegleiterscheinungen deutlich spürbar werden. Nicht nur, dass man einer bestimmten sozialen Schicht zugeordnet wird, man selbst nimmt Angewohnheiten an, die die Zugehörigkeit zu dieser Schicht von außen und innen eher fördern. Die Frage darf einmal in den Raum gestellt werden, unsere Gesundheitsapostel sind recht schnell auf dem Plan, wenn es darum geht giftige Substanzen in Lebensmittel nachzuweisen, wieso nicht beim Tabak? Kürzlich beim Ruccola-Salat, ruckzuck, war er aus den Verkaufsregalen, was gut, richtig und nicht immer selbstverständlich ist. Tabak ist ein Genussmittel, wie Wein und Schokolade. Der Tabak einer Zigarette enthält eine Menge gesundheitsschädlicher Substanzen, vom Anfeuerungsmittel bis hin zur Abhänigkeitssubstanz. Warum interessiert niemanden aus dem Gesundheitsministerium, die Inhaltsstoffe einer gewöhnlich in allen Automaten zu findenden Zigarette. Alle zusätzlich schädigenden Beimittel, müssten per Gesetz verboten werden und schon wäre ein großes Risiko, z.B. die Abhängigkeit gesenkt. Gerade für Einsteiger wichtig. Natürlich gibt es, allerdings sehr viel teurere Zigaretten die eine Garantie abgeben, da heißt es,“ wir fügen unseren hochwertigen Tabaken keine Zusatzstoffe hinzu, keine Blähtabake und Folientabake, sondern ganze Blätter ohne Rippen“, was immer das sein mag.
Daher die berechtigte Frage, wenn Rauchen so gesundheitsschädlich ist, könnte es Bestimmungen zur Herstellung geben, die Schädlichkeit zu begrenzen, wie es selbstverständlich bei anderen Genussmittel ist.