Da geht doch was. Vorbei mit, „da kann man doch nichts tun“, da geht doch was.
45 000 Metaller in Frankfurt am Wochenende, ist nicht neu. Nur dieses mal hielten sich die Alten im Hintergrund, keine Trillerpfeifen, keine Flüstertüten. Ein Generationenwechsel. Endlich durften Arbeiter, him selbst, reden, reden über real existierendes Leben, über Leiharbeit, Kurzarbeit und Wahl. IGM organisierte mit 3 Millionen Euro Kosten, die sich sicher bezahlt machen, indem dem Arbeiter das Rückgrad gestärkt wird, immer mehr im Betrieb das Maul aufzumachen und ein Selbstbewußtsein entsteht, dass er, der Arbeiter das Rückgrad unserer Gesellschaft ist.
In Berlin, Traktorblockade vor dem Brandenburger Tor über 10.000 Atomkraftgegner, „Atomkraft, nein danke“ soweit das Auge blickt, hoffentlich nicht für lau. Endlich nach 30 Jahren mal wieder ein Kundtun,“ nicht mit uns“. Ich hoffe, dass dies alles sich auf den Wahlzetteln niederschlägt. Auch, wenn die gelbe Farbe bei beiden Veranstaltungen vorherrschte, ist diese hoffentlich nicht einer Parteizugehörigkeit geschuldet.
Außerdem auf „arte“ und „rbb“ 24Stunden rund um Berlin, per TV. Immer mal wieder gönnte ich mir ein Stündchen, morgens, mittags, abends, die Nacht musste nicht sein. Im Gedächtnis blieb - ein Teamgespräch bei „Bild“ um die Headline für den nächsten Tag, 139 Euro reiche laut Sarrazin für Hartz IV, wir erinnern uns, vor einem Jahr war es, - dazu bemerkte höchst erbost ein Redakteur, „ das reiche, der Staat ist nicht dazu da, die Arbeitslosen zu ernähren“, sofort hätte ich diesen Mann an die Luft gesetzt bei Hatz IV. Gleich danach ein 5-Gänge- Menü, im französischen Nobelrestaurant für 160 Euro, ohne Getränke.
Ein guter Querschnitt durch die Republik am Wochenende und für unseren kriegerischen, verfassungswidrigen Luftangriff, werden wir hoffentlich unserer Regierung noch die Quittung ausstellen.