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Zum zweiten Mal veröffentlicht die EU die Subventionszahlungen an Bauern und Agrarbetriebe. Eines ist sicher, dass dieses Wissen um die Subventionen höchsten Ärger über die Verteilung auslöst. In allen unseren Lebensbereichen gilt die alte Faustregel, wer hat, dem wird gegeben. Kleinbäuerliche Betriebe finden sich unter den Großempfängern nicht. Das war unser hoffen, was wir wollten, die Landflucht stoppen, den Bauern ein sicheres Grundeinkommen sichern, Umweltschutz zu fördern, insgesamt auf biologische Landwirtschaft umzustellen. Nun lehrt uns die Veröffentlichung der Subventionszahlungen, dass Milliarden in Massenbetriebe und Großkonzerne fließen. Dass heißt “Eulen nach Athen tragen“, wobei augenblicklich dieses Zitat gerade nicht so richtig passt. 7,5 Milliarden erhalten wir aus Brüssel, 1,8 Milliarden darf schon mal Bayern einstreichen. Massentierhaltung/Zucht streichen für Rinder und Hühner ca. 7 Millionen ein, dabei ist von artgerechter Haltung und Biofleisch keine Rede. Großmolkereien und Zuckerproduzenten und Händler erhalten über 100 Millionen Fördergeld. Gleichzeitig werden Arbeitsplätze abgebaut und wie bei „Campina-Milchproduktion droht gleichzeitig die Insolvenz bzw. die Heuschrecke.
Eine beliebte bayerische fürstliche Familie, die zu den 500 reichsten Menschen auf der Welt gehören, die Thurn und Taxis erhalten mehr als eine Million aus Brüssel, hier werden unsere Steuern zum absolutem Blindgänger. Wir Deutschen bezahlen durch unsere Steuern ca. 100 Euro für die Landwirtschaft, für gesundheitsschädliche, genmanipulierte Produkte. Den kleinen tüchtigen Biobauer suchen sie vergebens auf der Liste für Subventionen, nachzulesen unter, www.agrar-fischerei-zahlungen.de Der Bürger sollte Verständnis zeigen, für wen und wie viel gezahlt wird, doch das Gegenteil ist der Fall, nichts weiter als sinnlose Verschwendung wird deutlich. Der Ärger darüber ist vorprogrammiert.