Es dauert lange bis Patienten es wagen gegen ihren behandelnden Arzt bei einem Klinikaufenthalt aufzumucken. Eine ganz natürliche Angst steht davor, dass der Stationsarzt gleich seine Behandlungsmethode einschränkt. Die Rede ist hier von ausländischen Ärzten die ohne ausreichende Sprachkenntnisse in deutschen Kliniken arbeiten. Ein Thema von der Sendung „Fakt“ aufgegriffen und publiziert, erinnere meine eigenen, düsteren Erfahrungen mit Ärzten aus dem Ostblock. Angeblich sind die Ostler krisenresistenter, pragmatischer, seelisch, gefestigter als wir Wessis. Aber…
In Kliniken, Berlin und Umland stellen mangels deutscher Ärzte, Ärzte aus Osteuropa das medizinische ärztliche Personal. Ob ein Sprachkurs des Goethe-Instituts als B2-Zertifikat vorliegt, ist sicher nicht ausreichend um sich der Problematik und Krankheit der Patienten zu stellen. Patienten aus der ehemaligen DDR mit Russisch-Kenntnissen dürften es etwas leichter haben. Zu den Sprachproblemen, stellte ich mit wachsender Entrüstung fest, muss von einer mir fremden äußerst unfreundlichen, kommunistisch, anerzogenen Mentalität gesprochen werden. In den sozialistischen Staaten wo einem die Gesundheit geschenkt, bzw. die Krankheit kostenlos behandelt wurde, da wird man wohl schlecht aufmucken. Wo Krankheit nichts kostete, waren die Menschen nur dankbar. Heute ist das völlig daneben, wenn ein rumänischer Arzt das Krankenzimmer betritt und in gebrochenem Deutsch befiehlt „Arm geben“, allein die kleine Frage „warum“ Zornesfalten der Ungeduld hervorrufen, die Antwort kommt zackig, „Spritze angeordnet“, dann fehlt alles was einen Heilungsprozess fördert. Der Kampf um die Gesundheit kostet Kraft genug, die Kraft gegen den Arzt, gleich noch den Stationsarzt anzugehen, ist eigentlich unzumutbar. Auch das Stationspersonal Schwester und Pfleger klagen über die Schwierigkeiten die sie mit den osteuropäischen Ärzten haben, nicht nur die Mentalitätsfrage, sondern es fehlen Kenntnisse in der modernen Gerätemedizin. Ich unterstelle, dass sie nach bestem Wissen und Gewissen handeln , sich wirklich abmühen und bemühen, doch die Barriere der Sprachunsicherheit hindert sie und so klingen ihre knappen Sätze oder Worte in Ermangelung der flüssigen, deutschen Sprache wie Gebell und erinnert eher an russische Spione aus schlechten Filmen, als an einen dir wohlgesonnenen behandelten Arzt.