Das gibt es also doch. Ihr Gesicht lügt nicht, das derart verkniffene Gesicht unserer Kanzlerin lässt die Vermutung fast zur Gewissheit werden, sie kann, toben und wütend werden. Bei Fernsehauftritten, meinte man schon mal sie stampfe mit dem Fuß auf, während sich Kinnabwärts Reifen um Reifen legte. Nun ist überall zu lesen, vielleicht eine Indiskretion aus ihrem Büro sie habe zum Vorschlag, Gauck für den Bundespräsidenten, wütend ausgerufen „Wollt ihr das“? in Richtung FDP, einer FDP die prozentualmäßig kaum mehr zu erfassen ist, aber ein kleiner zum Riesen mutiert. Rösler sägt, wenn auch mit Minisäge, an ihrem Stuhlbein. Da wird wohl zum Wochenende hin am Kupfergraben der Kartoffelsalat zu Brei geschlagen, irgendwo müssen die Emotionen ja bleiben. Wobei man ansonsten unserer Kanzlerin keine oder doch kaum Empathie bescheinigen würde, Einfühlungsvermögen eine essentielle Fähigkeit der sozialen Kompetenz, sich einfach in die Gefühle anderer Menschen ein zudenken, Fehlanzeige bei ihr. Das haben wir noch nicht erleben dürfen. Sie regiert in der Globalität, um das Geraffel da unten, sollen sich andere kümmern. Vielleicht kann man ihr zugutehalten, dass in einem Pastorenhaushalt Empathie für den höchsten Gott der Herr reserviert bleibt und für den sündigen fehlerhaften Menschen statt Empathie, Bestrafung angebracht ist. Teils schätzen wir es an unserer Kanzlerin, teils fehlt es uns einmal zu spüren, dass sie Mitgefühl zeigen kann. Es reicht nicht in einer Kirche sich zu entschuldigen für die Neonazi-Opfer, da müsste schon das Bewusstsein her, dass jene Beamte, derart lax Aufklärung betrieben haben, endlich bestraft würden. Es wird ausgehen wie das Hornberger Schießen. Wir gieren nach Emotionalität die in der ganzen Breite unseres Volkes am schwinden ist und setzen alle Hoffnung auf den neuen Bundespräsidenten, dass er sich vor uns hinstellt, uns seine Meinung geigt, damit bei uns mal wieder die Saiten anklingen uns aufwecken aus unserer Starre, dem Still halten, abwarten, auszuhalten wie wir abgeseift und eingeschmiert werden. Tatsache aber, es ist nicht mehr auszuhalten mit unsrem drögen Volk, verschaukelt bis zum senilen Dahindämmern.
Sehen lieber belustigt zu, wie Vize- Rösler den Rösselsprung wagt.