Der Habitus, von „Götter in Weiß“, verliehen von Patienten ist längst dahin, doch der Ruf in den eigenen Reihen muss aufrecht erhalten bleiben, wenn es um Materielles geht. Der „Eid des Hippokrates“, längst ein reines Lippenbekenntnis. Wie sich heute Ärzte verhalten ist eigentlich schon grotesk. Mehr als 7 Minuten darf ich keinen Patienten behandeln, sonst zahle ich drauf, während der Arzt mir seine Behandlungsmethode erklärt sind ca., zwei Minuten vergangen. Weitere 4 Minuten braucht er um zwei Überweisungsscheine auszufüllen um mich einfach weiterzuschicken, die letzte Minute krabbelt er in seiner Musterkiste nach einem Medikament, nehmen sie das mal einige Zeit, dann sehen wir weiter, lassen sie sich einen Termin fürs nächsten Quartal geben. Denn zwei Besuche in einem Quartal rechnen sich nicht für ihn, da zahlt er zu. Geduldig reihe ich mich in die Schlange vor der Arzthelferin und erfahre wie dieser Arzt mit der Bitte einer Patientin, die um ein neues Rezept bittet, verfährt. Mein Kontingent ist erschöpft es gibt keine Rezepte in diesem Quartal mehr, die Patienten wagt nicht zu widersprechen und verlässt tief betroffen die Praxis. Der Arzt hat es bestimmt, sie muss es schlucken, sonst ist ihre Behandlung gefährdet. Es ließen sich derartige Verhaltensweisen massenhaft erzählen. Die Erkenntnis auf der ganzen Ebene, der Arzt ist nicht dein Helfer. Augenblicklich nehmen die Krankenkassen mehr ein, als sie ausgeben und schwupp wollen die Ärzte an diesem Kuchen, besser der Sahnetorte partizipieren, verlangen schon wieder, muss man bemerken, 11% Honorarerhöhung ohne Zusagen an ihre Patienten, vielleicht doppelte Zeit der Besprechung, nicht mehr den Satz benützen; dieses Medikament ist zu teuer, das verschreibe ich nicht. Sie werden mehr Honorar bekommen, dafür sorgt die Kassenärztliche Vereinigung, die so nötig ist, wie ein Kropf, beim Geld scheffeln aber sehr effizient.
Es gibt keinen Gesundheitsminister, der für selbstverständliche Rechte einer medizinischen Behandlung sorgt. Es gibt keine Lobby, wenn Krankenkassenbeiträge, ruckzuck steigen, oder die zehn Euro Praxisgebühr abgeschafft wird. Es bleibt ein Dilemma wenn es um die Gesundheit geht.
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