Kein einziger Gedanke streifte mich je, dass die Politik bestimmen könnte, wann und wie ich mein eigenes Geld brauchen und verbrauchen darf, ja versuchen würde mir Vorschriften zu machen, gar Zwangsmaßnahmen einzuführen . Etwas ruhiger geworden ist es in letzter Zeit um das Bankenmalheur, eher wollten wir Managergehälter klären und Lehman-Brothers zu den Akten legen. Verdamm mich nochmal, nun stemmt sich ein Zwerg zum Riesen, ein wohlbestelltes, schönes, historisches Urlaubsland zeigt Zähne seinem eigenen Volk und Europa. Ich will und ihr gebt. Europa, so scheint es ist leicht erpressbar, wirft vorschnell Geld in ein Fass ohne Boden. Erpressbar weil solidarisch mit dem Volk, Zyperns Regierung droht seinem Volk nicht nur, nein es kommt zu kriminellen Handlung und Europa fühlt sich verpflichtet helfend einzuspringen. Brüssels Gedächtnis liegt wie ein Demenzkranker darnieder, zu kraftlos ein Lügengespinst zu entwirren. Was für tausend Fehler leisteten sie sich nach der Bankenpleite, versprachen Besserung und nun hängt die Partie schon wieder. Zypern ein zivilisiertes, sozial gut ausgestattetes Land, das Russen Tür und Tor öffnete, die in Saus und Braus leben, ihre Milliarden vor bösen Steuern sichern, gerne öfter Geld, als die Hände waschen, vielleicht die Hände in Unschuld, denn sonst könnte kein Land sich erblöden, Europa unter der Androhung , um Milliarden bitten oder ihre Bürger in die Armut treiben. Wird diese Art der Vorgehensweise nun allgemein üblich? Den Menschen Zugang zu ihrem Geld verweigern grenzt an Plünderung, Wegelagerei und Diebstahl. Es wird sehr schnell Nachahmer finden, eine neue Art der Drohung die alle Länder zukünftig praktizieren werden. Nur wer weiter seine Milliarden gut einparkt, darf gewiss sein, dass kein Land auch nur ein Kommachen seiner Summe nach links verschiebt. Sieht ganz so aus, als hielte die Barbarei, die wir aus Geschichtsbüchern kennen wieder Einzug hält. Die Zugbrücke wird hochgezogen, die Herren feiern illustre Feste, während das Volk buckelt um die Waren herbeizuschaffen für mageren Lohn.