Was sein muss, muss sein, Afghanistan ist fast abgehakt, kein beteiligtes Land konnte sich mit Ruhm bekleckern, da winkt schon die nächste Aufforderung für einen neuen Kampfplatz, Syrien. Die Amerikaner sind vor Ort, zu Wasser und zu Lande, England ölt die Kriegsmaschinerie, Russland warnt den Westen, sich überhaupt einzumischen und kommt kaum mit der Waffenlieferung nach. Ein Aufmarsch um 22 Millionen Menschen in eine Richtung zu schicken, die dem Westen gemäß erscheint. Westerwelle dieser Dünnpfiff, droht mit Konsequenzen. Kanzlerkandidat Steinbrück versucht das Thema für Wahlzwecke zu missbrauchen, da kann keiner Punkte sammeln. Ist uns überhaupt klar worum es geht, wieso manteln wir uns so auf, sind entrüstet wegen der vielen Toten, wegen eines Giftgasanschlags? Das ist perfide mit Nervengas Menschen zu vergiften, haben aber die Syrier nicht erfunden, sie sind nicht die Ersten, was es nicht besser macht, sollte es stimmen. Wir fühlen uns auf den Plan gerufen, obwohl wir dem Krieg abschworen, mischen wir munter mit und bedauern anschließend unsere kaputten Heimkehrer. Dirk Niebel der sich bisher wahrlich nicht besonders profilierte, schlug vor, den unbeteiligten Menschen innerhalb des Kriegstreibens, Frauen und Kinder zu helfen. Von 5000 Flüchtlingen ist die Rede die Deutschland aufnehmen möchte, sie werden in sozial prekäre Ortsteile untergebracht, um sie dem Mob unserer no go areas zu überlassen. Sie kommen solzusagen vom Regen in die Traufe.
Ist das unser bestes tun, haben wir keine Idee ein, wie wir helfen und unterstützen können. Wieso können wir nicht jeden Individuell betreuen, jemanden zur Seite stellen, der hilft in unserem Land ein klein wenig zurechtzukommen, um irgendwann wieder nach Hause zu gehen oder auch nicht. Eine lohnende Aufgabe für unsere unterbelastete Kirche. Klöster stehen leer oder es haust eine kleine Kongregation von Nonnen und Paters, sie könnten Schulungen anbieten für die kommenden Flüchtlinge, die sich dann zum Teil selbst versorgen auf den klösterlichen Wiesen, Wald und Feldern. Eine kleine Geborgenheit bieten, samt Hilfe zur Selbsthilfe. Nur eine von vielen Ideen. Möglichkeiten gibt es genug, oder wollen wir unsere Grenzen angstvoll verteidigen und weiterhin Flüchtlinge ins Meer kippen?