Wieviel Wert hat heute ein Mensch? Regelt das Angebot die Nachfrage? Bei über 7 Milliarden Menschen auf diesem überstrapazierten Rund, lässt sich die Frage schnell beantworten. Und wird der Mensch ausschließlich zur Ware, spielen Ethik und Moral keine Rolle mehr. Fast scheint, dass der tote Mensch, sein Leichnam, seine gesunden Überreste, einen Wert darstellen, die er zu Lebzeiten nie hatte.
Sicher kein Einzelfall, nur dumm gelaufen, in Italien wurde bekannt, dass in einer Klinik massiv Leichenfledderei betrieben wird, in diesem Falle wurde ganz speziell Hornhaut der Augen gebraucht und so lagen Leichen in Kühlfächern die einst Augen hatten, mit einem Glasauge. Das muss gekonnt sein, ein Hüter des menschlichen Körpers, dehnt nach eigenem Ermessen den hippokratischen Eid zur blanken Münze. Längst sind Horrorvisionen über das Ausschlachten des Körpers Alltag, dazu muss man nicht erst Tod sein. Organe werden verkauft um zu überleben, ob freiwillig oder unfreiwillig.
Der Plastinator aus dem letzten Dorf Deutschlands, Guben, durfte via Televisione, im Holländischen Fernsehen zeigen, wie man einen, in diesem Fall hoffentlich toten Menschen, kunstgerecht zerlegt. Wen wundert es, leistet doch die Politik ordentlichen Vorschub. Die Devise lautet, bekommt Kinder wir brauchen sie als Arbeitskräfte, sonst sind wir aus dem Wettbewerb, die Globalisierung überrollt uns, wir sterben aus. Gleichzeitig wird darüber diskutiert, wie entsorgen wir ihn, wenn er alt, sein Marktwert gleich Null ist? Wohin mit den ausrangierten Alten, welche die Zukunft uns bringt? Zehn Millionen Hartz IV Empfänger werden keine reichen Rentner.
Vor solcher Willkür geschützt, bleibt einzig Reichtum, der abgesicherte Reiche behält das Privileg, leben und sterben zu können nach eigener Fasson. Nur für ihn gilt das Grundgesetz Nummer eins, des Menschen Würde ist unantastbar.