Tägliches Gezeter und Geheule unserer Politiker über Subventionsheuschrecken und siehe oben, wenn sie ein Lehrstück über Kapitalismus erfahren dürfen und wie er funktioniert. Nokia handelt nicht anders als Siemens in Thailand und Deutschland mit BenQ. Die Rahmenbedingungen setzte die Politik und der Arbeitnehmer muss es ausbaden. Zu hoffen ist, dass dieses Lehrstück den Arbeitnehmer endlich auf die Barrikaden treibt, Boykott ist ein Mittel aber kein Allheilmittel. Haften müssten Politiker, Aufsichtsräte geldgeilen Manager um ihren Mitarbeitern hohe Abfindungssummen zu zahlen. Das wäre gerecht.
Österreich liefert gerade ein schönes Beispiel des Turbokapitalismus.
Ein cleverer Arzt, mittenmang der steilsten und geilsten Pisten, schneesicher für sechs Monate, kauft Hubschrauber und eine Klinik für Skiunfälle. Ärzte aus der Bundesrepublik sperren ihre Praxen zu, verdienen ordentlich bei Dr. Schenk, steigen in den Hubschrauber sind sofort vor Ort, bei gebrochenem Arm, Schulter, Bein oder sonstigen Verletzungen und die erste Frage noch im tiefen Schnee, bevor der Verletzte in Ohnmacht fällt, kommt schnell, „haben sie eine Zusatzversicherung“, wenn ja, geht es ruckzuck ab zu Dr. Schenk, der Tag und Nacht operiert, nagelt und klebt und die Verletzten schnell wieder auf die Beine bringt. Die Rechnung geht direkt zur Versicherung und wird beglichen. Keine Zusatzversicherung, ab ins städtische Krankenhaus, das permanent überfüllt, der Verletzte stundenlang wartet, bis Arzt und Bett frei ist und seine Genesung doppelt solange braucht.
Dafür kann Dr. Schenk die nächsten sechs schneefreien Monate seine Klinik zusperren, die Sonne einer Insel genießen und abwarten bis der erste Schnee fällt.