Die Tradition der Ostermärsche ist passe. Die Initiatoren der 80iger marschieren noch mit einem kleinen Häufchen, kein Politiker vorneweg. Warum noch marschieren, protestieren gegen NATO und nukleare Bedrohung? OBAMA IST FRIEDEN!
Dann stellt sich auch noch Außenminister Walter Steinmeier hin und tönt: Es gäbe Chancen für eine atomwaffenfreie Welt. „Für uns besteht kein Zweigel: Das System der nuklearen Abschreckung ist endgültig überholt“. Das ist nicht mehr nur blauäugig. Unsere Globalisierung basiert doch nur auf wirtschaftlicher und nicht sicherheitspolitischer Basis, die nukleare Entwicklung im Asien ist weit weit weg, so weit weg.
Dazu Zitat, gekürzt, von Michael Rühle, Leiter der Politischen Planungseinheit der NATO in Brüssel.
„Der Versuch Obamas den dunklen Seiten der Globalisierung trotzig die Stirn zu bieten, ist letztlich zum Scheitern verurteilt, das spürt auch Obama, wenn er seinem optimistischen „ We must insist“ als hilflose Parole vorausschickt: Dazu stellt er lapidar fest, dass die Vereinigten Staaten, solange Nuklearwaffen in der Welt existieren, auch selbst Nuklearmacht bleiben werden. Genau dasselbe sagt Pakistan. Und Indien. Und China. Und Russland. Und Großbritannien. Und Frankreich. Und wohl auch Israel“. Und Nordkorea startet eine Rakete. Und Iran?
Noch Fragen?
Und wir sind das drittgrößte Land mit Waffenlieferungen.
Nur soviel zu Steinmeier, gegen den war Münchhausen ein Wahrheitsfanatiker.
Soviel zu unserer Gleichgültigkeit zu Ostermärschen zu gehen.
Frohes Eiersuchen.