Wir können es uns nicht oft genug ins Gedächtnis rufen, als verspäteter Vorsatz für das kommende Jahr und als wirtschaftliche Kraft die durch unser Handeln beeinflusst wird. Bewusster Umgang mit Lebensmittel sollte so ein Wunsch für 2013 sein. Kaufen nach Qualität und akzeptablem Preis. Keiner kann heute mehr sagen, er wisse nicht um den Kampf der Giganten um unsere Lebensmittel, auf Teufel komm raus, wenn am Abend die Tonnen sich füllen mit Weggeworfenem. In Niedersachsen eröffnete gerade ein EDEKA Supermarkt Herr Wucherpfennig heißt der Besitzer und er hat frisch 35.000 Artikel für den täglichen Bedarf in seiner Riesenhalle. Seine Mitarbeiter alles unterbezahlte Teilzeitkräfte, immerhin Arbeitsplätze, wenigstens für einige Zeit. Inzwischen können deutsche Konsumenten überall mit dem Auto binnen zehn Minuten drei verschiedene Lebensmittelläden erreichen. 39.000 Märkte, mit stilvollen Giftecken kämpfen um unser Geld. Es wird genau analysiert, wer hier wohnt, wie viel Geld ausgegeben wird für Lebensmittel .350 Euro will er pro Monat von seinem Nachbarn. Seine ins grelle Licht getauchte Waren, erdfarbene Töne, leise Musik und schmackhaft verpackte Durchsagen, sollen ihm, so peilt er an, 19,5 Millionen Jahresumsatz bringen. Es wird am Kunden vorbei produziert, inzwischen ist das bekannt, 3 Milliarden Menschen könnten ernährt werden allein vom Überfluss. Kurz schämen wir uns bei Bildern um gequälte Tiere, inzwischen haben wir uns auch an diesen Anblick gewöhnt, zucken mit den Schultern und Prodestieren nicht einmal mehr, wenn in unserer Nähe ein Saustall mit über 300.000 Schweinen, Land und Erde verseucht. Dabei machen diese Supermärkte keinen von uns glücklich, wir sausen mit müdem Gesicht durch, lassen sie hinter uns ruck zuck und bemerken nicht mehr in welch hässlicher Landschaft, Supermarkt und wir stehen.