BIO nach der Flut?
Der weltgrößte Saatguthersteller Monsanto gibt den Kampf für die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen in Europa auf, „Wir machen keine Lobbyarbeit mehr für den Anbau in Europa“. Grund sei die geringe Nachfrage der Bauern. Gottseidank kann ich da nur sagen, dass es bei uns, eine Protestbewegung gab und hoffentlich weiter geben wir. So ganz kann ich nicht glauben, dass der Konzern Europa aufgibt, er wird daran arbeiten, uns zu zwingen, sein genverändertes Saatgut schmackhaft zu machen. Soja, Mais, Weizen, riesige Anbauflächen genveränderter Lebensmittel sind im Umlaufaus den USA und landen auf unserem Tisch, mit unkalkulierbaren Risiken für unsere Umwelt und unserer Körper. Auch eine Globalisierung hat zwei Seiten die genau analysiert werden muss. Gutes steigern, negatives vermeiden. Ratlos sind wir noch mit der Klimaveränderung, ihr ausgeliefert, da stecken wir in einem Dilemma, da sind wir mittenmang in einer dramatischen Zerstörung unserer Umwelt. Die jetzige Flutkatastrophe, hunderte, kilometerlange Überschwemmungen aller Felder und Gärten, Ställe, zeigt, wie sieht es diesen Sommer mit meinem Biogemüse aus? Große landwirtschaftliche Betriebe überschwemmt mit all den Giften, Ölschichten die im Erdreich versickern, die ganzen Düngemittel, beim Obst spüren wir es im nächsten Jahr ob verunreinigt oder nicht. Wie sollen wir unsere Böden wieder halbwegs gereinigt bekommen und gesunde Nahrungsmittel züchten. Eine brisante Frage an das Bundeslandwirtschaftsamt, wird es genug Mitarbeiter geben, die die jeweiligen Untersuchungen wahrnimmt um der Bevölkerung, eine wahrheitsmäßige Unbedenklichkeit zu Bescheinigen. Da stecken wir ganz schön im Schlamassel. Doch ein wenig Freude darf es sein. Inzwischen gibt es Initiativen in verschiedensten Städten, bekannt ist die StadtAndernach, sie firmiert schon als „essbare Stadt“, eine tolle Idee, die erlaubt überall auf freien Plätzen und sei es direkt am Rathaus Obst und Gemüse anzupflanzen, die für jeden Bewohner kostenlos zu ernten sind. Essbares Berlin wird es nicht so schnell geben, kaum vorstellbar, schnell aus dem Bus am Kudamm, ein Salatkopf gepflügt, auf der nächsten Station einen Fenchel oder Möhre. Aber es gibt auch hier Initiativen von Menschen die Brachen, nicht bebaute alte Grundstücke in Kreuzberg, oder Neukölln, meterweise vergeben und jeder kann hier anpflanzen, was er ernten möchte. Alles besser als genveränderte Lebensmittel. Wir sind sicher die essen wir schon längst versteckt in unserem Lieblingsgericht. Aber vermeiden was sichtbar ist, können wir.