Das transatlantische Freihandelsabkommen ist eindeutig ein Angriff auf den Verbraucherschutz. Hinter verschlossenen Türen geht es nicht darum, was uns bekommt, was ein gutes, gesundes Nahrungsmittel für uns Menschen ist, sondern was ordentlich Kasse macht. Längst essen wir gentechnisch veränderte Lebensmittel, die nicht öffentlich nachgewiesen werden, weil sie weniger als ein Milligramm enthalten und angeblich unbedenklich sind. Meinen täglichen Giftcocktail, kenne ich nicht, weiß also nicht wie viel Gift ich schlucken muss. Die USA verhandelt mit Verbraucherminister in Europa über ein Freihandelsabkommen um mehr Lebensmittel unseren Markt zu fluten. Angepriesen sind vor allem ihre Chlorhühnchen, die bei uns verboten sind, noch wie lange darf man fragen? Man schüttelt sich, allein der Gedanke Chlor zu riechen, graust es einen.
In den USA werden die Hühnchen nach dem Schlachten in ein Chlorbad getaucht um alle Bakterien abzutöten. Millionenfach wird es gegessen, Fastfood, McDonalds und wie die Ketten alle heißen. Und was für eine amerikanische Familie gut ist, sollte auch einer europäischen Familie genügen. Bisher dürfen amerikanischen Handelsketten, keine Chlorhühnchen einführen, was natürlich höchst ungünstig für die Industrie ist. Darum wird jetzt verhandelt, obwohl wir keine funktionierende Regierung seit Monaten haben, könnte man uns die Chlorhühnchen, bei entsprechender Lobby in der Lebensmittelbranche, schnell unterjubeln. Ich mag kein Chlorhühnchen, es reicht nach dem wöchentlichen Schwimmen im städtischen Stadtbad, das Chlor auf der Haut zu riechen. Wie viel Milligramm verträgt mein Magen, bisher wehrt er sich mächtig, sollte ich ausversehen mal einen Schluck beim Schwimmen abbekommen, er stülpt sich quasi nach außen. Von Allergikern mal ganz abgesehen. Sicher wird es weiterhin Biohühnchen gegen, mein letztes kostete vierundzwanzig Euro, das geht vielleicht einmal im Jahr. Ansonsten ist bedauerlicherweise Huhnverbot jeglicher Art. Inzwischen gibt es eine ganz Reihe Lebensmittel, die ich aus meinem Leben verbannen musste, weil die Ingredenzien ihrer Herstellung nicht zu meinem Lebensgefühl passen.
ebook:Naninas Kind