"Ich bin ein deutscher Esel, wählt Esel für Deutschland" so ungefähr geht ein Gedicht von Heinrich Heine, dass vor kurzem der Rezitator Lutz Görner, in "Lyrik für alle" zum Besten gab.
Im Augenblick geht es nur um die Wahl in Berlin im September. Der CDU-Kanditat Pflüger, stellte sein Schattenkabinett für seine Amtszeit, sollte er gewinnen vor. Dabei fällt zu recht Heines Gedicht ein.
Sein Aufgebot, das antreten wird, sollten wir wirklich alle Esel sein, sollte zuerst von einem Physiognomiker analysiert werden. Kein Gesicht mit Ecken und Kanten, nicht mal ansatzweise eine Kontur, keine positive Eigenschaft, weder Mut noch Tatkraft, die sich auf Anhieb erkennen lassen. Rund geschliffen, austauschbar. Keinem traue ich zu, auch nur eines meiner Probleme lösen zu können. Was ich sehe sind festgeklebte Menschen in ihren Amtssesseln, das Rückgrat verbogen vom ständigen Hochbuckeln. Das ist nicht die Mannschaft die Berlin vertreten kann, genauso gut könnte ich den Stoiber, den Ahnungslosen, klonen, für alle Ministerien. Ist zu hoffen, es bleibt beim Schattenkabinett.
Ratlos sitzen Berliner hinter ihrer Zeitung, schütteln die Köpfe. Die Antwort was sie wählen würden, verschieben sie auf morgen. Die letzten Reste des Sommers werden genossen, man flaniert, geht shoppen, die große Hitze ist vorbei, ein Vergnügen, all die Straßenfeste, Open Air, Feuerwerke. Die Ärmsten wagen sich heraus, die Sonne ist kostenlos, die Seen und Parks, ebenfalls, Wasserflasche und Brot tragen auch die Reichen bei sich, sie nennen es Picknick, die anderen Stulle und Wasser, wen schert es. Mal die Hiobsbotschaften abschütteln. Vorbei an Schildern "Kinder haften für ihre Eltern".
Im Park Sanssouci Potsdam wurden im Frühjahr Automaten aufgestellt einen freiwilligen Betrag zu zahlen für die Benutzung, kaum zu glauben so an die 80.000 Euro sollen lt. Zeitung schon gezahlt worden sein. Wahrscheinlich dank der vielen Touristen. Ein frommer Wunsch, dass es bei der Freiwilligkeit bleibt. Schätze das Geld ist dennoch hier besser aufgehoben, als bei UNESCO Charity-Lady, Ute Ohoven, die den Überblick über das gespendete Geld verloren, dafür ihre Partys mit Champagner und Lukullischem versorgte.
Tauschen sie ihren Picknickkorb gegen Stulle und Wasser beim Nachbarn, den freut