Wer ist verantwortlich für den Ruf einer Schule? Als Erwachsener, Erzieher, Pädagoge, Lehrer, bestimme ich das Klima meiner Wirkungsstätte, ich sorge für entsprechende Atmosphäre, ich gebe Verhaltensregeln. Ich verfüge über eine integere Autorität. Davon kann keine Rede sein. Die Kinder, möglichst Migrantenkinder, bestimmt aber die aus der unteren Schicht machen aus der Schule in ihrem Bezirk ein Basislager ihrer Aggressionen. Das scheint unsere Realität zu sein. Da läuft doch etwas aus dem Ruder.
Beispiele:
Eine Familie beide arbeitende Akademiker werden quasi gezwungen, den kürzesten Schulweg für ihr Kind zu akzeptieren. Ihre Arbeitszeit lässt sich nicht kombinieren mit den Schulstunden. Dieses Kind mit guter Sprache, Erziehung, altersgerechtem Wissen, wird eine Menge Zeit, Energie und Potential benötigen, um von den Mitschülern respektiert und akzeptiert zu werden. Eigentlich wäre hier vom ersten Schultag an, der soziale Abstieg vorprogrammiert, wenn die Eltern sich nicht am gesellschaftlichen Leben, Interesse, an Umwelt und Politik beteiligen und ihrem Kind vermitteln könnten. Nach 4 Jahren und nur bei besten Noten, kann es ein Gymnasium seiner Wahl besuchen. Ein gutes Gymnasium von Ruf aber achtet sehr wohl darauf, aus welcher Grundschule ihre Schüler kommen. Gleichzeitig besucht das Kind einer Arbeiterfamilie, beide arbeiten, beide Hauptschulabschluss, ein Gymnasium, weil, unserem Kind soll es einmal besser gehen. Sie unterstützen ihr Kind, gute Kleidung, Ordnung und Sauberkeit. Das Kind bemüht sich besonders im Sport, ( Sportasse kommen nicht aus Akademikerfamilien) seine Leistungen fördert die Schule, bald wird es zum As in Leichtathletik. Reisen und Wettkämpfe entfremden es von Zuhause und so schnell es geht zieht es weg. Eltern die sich nur über ihr Kind definieren, nichts anders ist ihnen gemeinsam, stehen vor dem sozialen Aus, keine Freunde, kein Hobby, kein anderes Interesse. Die bessere Ausbildung für ihr Kind, lässt frustrierte Alte zurück. Es kann, es muss nicht so sein. Auch das ist Globalisierung. Gestern konnte man noch stolz sein auf eine Arbeiterfamilie, die Kinder blieben es Generationen lang. Heute ist Arbeiter, die wir dringend wieder brauchen, die untere soziale Schicht.