Ist das alles? BDI Chef Jürgen Thumann, fordert angesichts der Aussagen von Ackermann, mehr „soziale Verantwortung“.
Worte nichts als Worte, darüber wird Herr Ackermann nur sardonisch die Zähne blecken.
Er praktiziert bestes Raubrittertum, darf es anscheinend ungestraft, ganz so, als steckten wir noch im Mittelalter. Skrupel kennt er nicht, welch Defizit muss der Herr aufarbeiten, um so rücksichts-, verantwortungs- und schamlos zu agieren. Menschen sind für ihn Zahlen auf der Sollseite, allenfalls eine blökende Herde Schafe über die er die Peitsche schwingt, um sie ins Schlachthaus zu treiben.
Die Deutsche Bank fährt Höchstgewinne ein, und 6.400 Mitarbeiter erbringen 1,2 Milliarden, wenn sie denn nun endlich weg sind. Selbstverständlich bleiben ein paar Bonusmillionen an ihm kleben. Mittelständler beißen sich die Zähne aus um einen Kredit zu bekommen.
Sind Bankkunden noch wünschenswert, oder geht es nur um Aktionäre?
Die müde Kritik einiger Politiker ist ebenso schamlos, der Deutsche Gewerkschaftsbund spricht von einem „verheerenden Signal“. Herr Sommer müsste doch blaurot vor Wut anlaufen. Was bitte ist ein verheerendes Signal? Wartet man geduldig ab, bis es abgeklungen ist, oder bläst man zum Halali. In zwei Jahren werden aus ehemaligen Bankangestellten, faule, arbeitsscheue Arbeitslose die 1.50 Euro Jobs annehmen müssen, die soziale Sicherheiten aufgeben, bevor sie uns auf der Tasche liegen.
Deren Zukunft steckt sich Ackermann in die Tasche. Niemand weit und breit der im Einhalt gebietet. Bundespräsident Horst Köhler, alter Kollege, vielleicht? Kein Robin Hood in Sicht.
Da gingen die 68er wegen weniger auf die Straße mit Erfolg.
Solange Banken und Industrie ungestraft Mitarbeiter entlassen, ohne staatliche Repressalien befürchten zu müssen, wird die Arbeitslosenquote nicht niedriger.
„Und die Schafe weiden auf grünen Auen“, merken nicht, dass die Wölfe längst ihre Zähne wetzen.