Ausländer in Heiligendamm sind möglich solange Zahlungsfähig, Migranten nein ein kleiner aber feiner Unterschied, bei den paar Einheimischen eine türkische Familie, wäre wie ein Frosch im Atlantik. Wer will kann auch hier lesen, erfreuliches aus der "taz" dank seiner, liegt sie unter dem Kiosk-Tisch, nein, die lege ich nicht zu den anderen Zeitungen, sagt die resolute schon zu DDR-Zeiten hier Gediente.
In Neukölln finden Lesewochen statt, "Wochen der Sprache und des Lesens" aus über 100 sprachen die in Neukölln gesprochen werden. Unter anderen liest die Journalistin Hatice Akyün aus ihrem ersten Buch "Einmal Hans mit scharfer Soße".
Frau Akyün:
Meine Eltern sind beide Analphabeten und haben sechs Kinder die mit Blick auf Rückkehr in die Heimat türkisch und erzkonservativ erzogen worden, Koranschule etc.. Das hat mit der Bildungsarmut meiner Eltern zu tun. Sie hatten ebenso ein falsches Bild von den Deutschen, wie viele Deutsche ein falsches Bild von den Türken haben. Meine Eltern lernten nie die hiesige Sprache. Hier muss die Schule und der Staat eingreifen und fordern, dass die Kinder Deutsch lernen.
Doch mit dem Lesen kam der Wunsch das Land in dem sie lebte zu begreifen zu verstehen, die Sprache zu sprechen.
Zunächst hatten die eltern angst davor, dass ihre Kinder deutsch werden, heute sind sind sie stolz auf sie und sorgen dafür, dass ihre große Familie in Deutschland ankommt und hier seine Chancen wahrnimmt. Es geht doch nur darum, dass sie die Sprache erlernen, damit die Chancen auf eine Ausbildung und ein angemessenes Leben in Deutschland ermöglicht. Das muss in die Köpfe der Eltern. Hoffentlich auch in die Köpfe der Lehrer und Politiker.
Für Migranten muss es zukünftig heißen, "ich bin keine Ausnahme"
Herr Klein ist ein wenig zufrieden.