Es ist allgemein üblich geworden, dass die Medienbranche bestimmt, wie ich zu denken und zu handeln habe, oder wer denken und handeln darf und wer die Finger davon lassen soll.
Einen Keil in die Befindlichkeit der Ärmsten trieb mal wieder ein Wissenschaftler, der die Bezeichnung nicht verdient, aber mit Bestimmtheit feststellt Hartz IV- Leute können noch mit weniger auskommen. Wieso stürzt sich die Presse auf diese dubiose Feststellung, die nun ungehindert in den Köpfen Platz nimmt, sich ausweiten darf, vielleicht gar von den Regierenden aufgegriffen und umgesetzt wird.
Was ist den Menschen noch alles zuzumuten. Sie leiden nicht nur unter materieller Unterversorgung und psychologischen Druck, nicht genug damit. Eimerweise schüttet man Häme über sie, selbst ihre Kleinkinder grenzen frühzeitig Pädagogen und Lehrer aus. Nun erwartet die Regierung, von diesen so aus der Gesellschaft ausgegrenzten, dass sie sich bemühen aus der Situation selbst wieder befreien mit ordentlich know how, Esprit und übersprudelndem Lebensmut.
Bißchen viel verlangt oder?
Sie werden gejagt, überprüft, kontrolliert, in Ghettos abgeschoben, aus denen es ganz wenige wieder herausschaffen. Keine Regierung, keine Partei, scheint wirkliches Interesse zu haben diesen Menschen, das was laut Grundgesetz ihnen zusteht, ihnen zu ermöglichen. Gäbe es sie nicht, wäre eine neue „Linke“ völlig überflüssig. Als Argument braucht man sie, müssen sie herhalten. Diese sogenannte „Unterschicht“ ernährt ein Heer von Menschen in der Medienbranche, ganze TV-Sender sind nur darauf spezialisiert, die Auswüchse, die Schändlichkeiten, genußvoll in Szene zu setzen und Politiker die große schwarze Buchstaben als einziges Infomaterial morgens lesen, hauen noch feste mit in diese Kerbe. Die Lobby der Armen.
Wissen und Tugend gilt nur für diejenigen, die es sich leisten können.