Wenn sich Gegensätze anziehen, wie behauptet wird, dann haben wir hier zwei Begriffe von denen wir träumen, sie könnten zusammen, sie können nicht! Humanismus ist streben nach Menschlichkeit und menschenwürdiger Daseinsgestaltung.
Kapitalismus ist Machtstreben, hier braucht es keine Erklärung. Und Kapitalismus in seiner jetzigen Blüte, kann keinen Humanismus zulassen. Um Macht zu erhalten braucht es Gewalt und die setzt sich wie eine Spirale bis ganz nach unten durch. Seit Menschengedenken. Alle Bestrebungen der Länder scheitern daran, 2/3 der Menschheit müssen darunter leiden. Unsere westliche Gesellschaft leidet weniger materiell, dafür mehr psychisch unter seiner Machtlosigkeit und Abhängigkeit. Humanistisches Denken wird nicht gelehrt, bzw. es bleibt einigen Privilegierten vorbehalten und wird schnell in Verbindung mit Macht zum Mißbrauch. Vom Zaun des Nachbarn bis zum brutalen Totschlag, Massaker, Amokläufen, zeigen täglich die Risse unserer Seele. Die Tat in München beweist wieder einmal, dass Menschen zusehen bei einer Tat, die uns bis ins Innerste treffen sollte, die uns automatisch zur Hilfe eilen lassen sollte, was geschieht, man sieht zu, möglich ist, dass so manches Handy schnell eingeschaltet wurde, um es später zum schaurigen Gruseln zu veröffentlichen. Die einzige Hilfe ist Bildung nicht Strafe, verbunden mit Lebensumständen die ein menschliches, soziales Dasein, frei von Angst ermöglichen, dazu gehören Grenzen nach oben setzen.
Ein völlig unschuldiger Mensch wurde einfach aus Lust und Laune erschlagen. Und ob sich daran zukünftig etwas ändert, darf bezweifelt werden und dass zugesehen wird, ohne zu helfen, dafür lieferte nicht nur der 2. Weltkrieg genügend Beweise.