Ständige Wiederholungen über den Preiskampf der Discounter, bezwecken eines ganz klar, für die Käufer wird es zum Ohrwurm, und auf einem Auge wird er blind. 10 Cent was ist das schon mehr oder weniger. Mit flinker Hand fliegen die Lebensmittel in den Korb und obenauf die tägliche Zeitung, Kassenbon, nein, danke brauch ich nicht, rasch eilt man nach Hause. Erstes leichte Erstaunen, „taz“ 1,20, statt 1,00 Euro, SZ am Wochenende 2,10 statt bisher 2,00, langsam verfinstert sich die Miene, zumindest müsste der Inhalt an Qualität zunehmen, oder? Mitnichten! Kultur, Feuilleton, Kritiken, Wochenendbeilagen ständig wird gekürzt oder ganz eingestellt.
Ich mache mir den zweifelhaften Spaß, die Erhöhung von 10 Cent der SZ einmal hochzurechnen, wie sich diese kleine bürgernahe Erhöhung, die jeder widerspruchslos hinnimmt, für die SZ auszahlt? Die Masse machts.
SZ Wochenendausgabe 2,10 Euro
Auflage: ca. 700 000 X 0,10 Euro Gewinn: 70.000 Euro x 4 Wochenenden, monatlicher Gewinn: 280.000 Euro
Rechnen sie die Wochentage dazu, es summiert sich auf Millionen.
BZ Auflage täglich 4 Millionen, Erhöhung 0,10= 400.000 Euro pro Tag. Bei den gefallenen Goldpreisen, könnten die in Goldlettern drucken.
Und das bei gesunkenen Rohstoffpreisen.
Vor Jahren gab es eine indirekte Preiserhöhung beim „Stern“, da wurde einfach der TV-Teil auf wenige Seiten gekürzt, kritiklos. Danach kam eine offizielle Erhöhung, dafür mehr Design und Werbung.
Gab es für Journalisten und Reporter eine Erhöhung? Nein, Kündigung der Festanstellung, ersatzweise Honoraverträge.
Diese permanenten Kleinbeiträge die sich auch erhöhen, bei Energie, Gas und Heizung summieren sich, wir nicken es ab, Peanuts einkalkulieren wir nicht in unser Budget, aber den Großkonzernen Riesensummen bescheren und uns langsam aber sicher den Hahn weiter zudrehen.