hat man ein vernünftiges Regieren schon jetzt hinter sich?
Gefiel mir gut, was heute die SZ über Westerwelles Fehlleistung schrieb. Mit Recht ist die Empörung groß. Ich schämte mich für ihn, schämte mich, dass so einer Vizekanzler und Außenminister werden konnte, durch unsere Wahl. Dies zu unserer Fehleistung. Einer der es anscheinend nötig hat, populistisch derart zu polemisieren, ist einfach eine Schande. Ein kleiner Dreher im Satz, hätte nur bestätigt, was wir alle nur bedauern, „Arbeitnehmer verdienen zu wenig, gegenüber dem Existenzminimum! von Hartz IV Empfänger!“ So hätte er es formulieren müssen. Damit dies sich ändert, an dieser Korrektur sollte er mitarbeiten, leider nicht zu erwarten, v on einem der solche Sprüche klopft: „Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.“ Welcher Redenschreiber schaute mal kurz in die Geschichtsbücher? Diese Dekadenz ging von den Wohlhabenden aus und endete in einem Großbrand. Anstrengungslose Milliarden ins Ausland verfrachten und verhindern, dass dies aufgeklärt und zurückgeführt wird, darf von Herrn Westerwelle, dem klein Nero, nicht erwartet werden. Unsinnigerweise stützt er Hoteliers mit einem absurden Gesetz, das den Managern ein gutes Zubrot sichert, aber leider nicht dem niedrigerem Dienst in den Etagen, die können kaum von ihrer Akkordarbeit leben. Seine böse Bemerkung zum Urteil des Verfassungsgerichtes dem er, „sozialistische Züge“, unterstellt, spricht für die Haltung unseres Vizekanzlers. Hart wurde nach Krieg an einer sozialistischen, demokratischen Politik gekämpft und ein Grundgesetz manifestiert. Für alle gültig, bisher. Leider wird diese Gültigkeit immer öfter in Frage gestellt und durch neoliberale, feudalistische, Dekadenz aufgeweicht.
Gestern wurde der neu überarbeitete Film „Metropolis“ von Fritz Lang aus dem Jahre 1921 gezeigt, welche Art von Anleihe nahm sich Herr Westerwelle daraus, Vater oder Sohn?