Es gibt vielen Arten sich in Wort und Schrift auszudrücken und jeder bevorzugt einen Stil der seiner Sprache am nächsten kommt. Andererseits laufen Informationen derart laut als Headlines über die Medien, die ob man mag oder nicht einen leichten Schlag auf den Hinterkopf verursachen. Der amerikanische Autor Jonathan Safran Foer holt mit seinem Bestseller „Eating Animals“ den Vegetarismus in unser Gewissens. Der kleine Schlag war die Wortwahl, ich esse nicht Fleisch eine anonyme Bezeichnung für ein rosa Stück. Nein der haut mir aufs Hirn, ICH ESSE TIERE. Eine Unverschämtheit möchte ich entgegnen. Zeigt uns eine einzige Kultur unter den Tausenden, die es auf diesem Planeten gibt, in der nicht Fleisch gegessen wird. Nicht immer aber seit dem zweiten Weltkrieg und der Massentierhaltung immer öfter. Nun wissen wir längst und sind davon abgekommen jeden Tag das überlappende Schnitzel zu essen. Tausende Skandale über Gammelfleisch, BSE und Umwelt, ließen uns zu bewussten Fleischessern werden. Aber Tiere essen, eröffnen ein neues Denken. Ich esse keine Tiere, unvorstellbar. Ich esse das Fleisch von einem Lamm, das ökologisch und ökonomisch gehalten wurde. Lüge ich mir jetzt in die Tasche? Fazit: Ich ändere meine bisherige Esskultur.
O.K. Fisch ist gesund, esst mehr Fisch. Ich esse Fisch. Nächste Headline. Die Meere sind überfischt und das wird eine ungeheure Katastrophe. Mit Handelsverboten geht es gegen die Ausrottung von bestimmten Tierarten und Fischen. Den Barsch aus dem Viktoriasee gibt es nicht mehr, nun stehen wir auf Pangasius. Eine kleine Weile, dann ist auch der ausgerottet Japans „Roter Thunfisch“ wird es bald nicht mehr geben, ist außerdem unbezahlbar. Hier sind die Verbote absolut angebracht. Andererseits mag ich den verseuchten grauen Ostseehering auch nicht mehr essen. Die einst geliebte „Schillerlocke“ des Dornhais verschwand klammheimlich von den Theken. Wie sollen sich Milliarden von Menschen zukünftig ernähren, ganz zu schweigen von Millionen die nichts zu essen bekommen? Züchtung und genveränderte Pflanzen? Es hilft nichts, mir müssen radikal umdenken. Sofort.
Was sehe ich mit Entrüstung, ganzseitige Anzeigen eines Modemachers der seine schimmernden Krokodillederhandtaschen anpreist.