Alle Tage wurden zu Gedenktage, manche gar mehrmals belegt, vom Tag des Wassers bis zum Tag des Waschens, vielleicht gibt es diesen auch, noch stehen auf den Kalenderblätter die Namenstage wie es sich für eine kath. Region gehört. Gestern erst, feierte Papst Benedikt seinen Namenstag, höchstwahrscheinlich erleichtert, nachdem er den Katholen in Irland ordentlich Weihwasser zur Buße auf ihre Mühlen spülte. Weiteres Wasser auf die Mühlen schüttete, endlich aus der Versenkung aufgetaucht, unser Bundespräsident Horst Köhler, wahrscheinlich dachte er das vergangene Wochenende darüber nach wie er sich wieder einbringen könnte ohne sich zu sehr zu engagieren, oder in die Politik einbringen zu müssen. Natürlich betonte er, dass er mit unseren Politikern nicht zufrieden sei, mei, das sind wir auch nicht, dann aber holt er doch zum Rundumschlag aus und fordert, die Preise fürs Benzin könnten steigen. Da darf man getrost vermuten, dass unser Bundespräsident am Wochenende an keiner Tankstelle vorgefahren ist. Er suchte die Nadel im Heuhaufen und zeigt damit nur, dass sein politisches Engagement nicht einmal mehr der Tropfen auf dem heißen Stein ist. Heute höhlt ein Tropfen keinen Stein mehr er ätzt sich regelrecht ein.
Unser heutiges Wasser ist verseucht durch Medikamenten- Pflanzenschutzrückständen, von wegen hygienisch unbedenklich. Vielleicht noch ein alkoholfreies Getränk aber nicht mehr nur O-Sauerstoff, H-Wasserstoff, zwei Liter am Tag, die man trinken sollte, können nicht mehr als unbedenklich für die Gesundheit stehen. Rückstände die es im Körper hinterlässt, gelangen nur Tröpfchenweise an die Öffentlichkeit und zweidrittel unserer Menschheit bekommen überhaupt keinen Zugang zu frischem Wasser. Kein Grund den Gedenktag „Tag des Wassers“ zu feiern, eher eine Aufforderung an die Industrie dafür zu sorgen, dass Wasser, rein, klar, unbedenklich wieder zu Wasser des Lebens wird.