Analog zur vorherigen Kolumne.
Am 6. August 1945 wurde Hiroshima mit all seinen Menschen zerstört durch den Abwurf einer Atombombe. Noch heute leiden Menschen und kommende Generationen darunter. Fast 40 Jahre später verseucht der GAU von Tschernobyl bis heute Umwelt und Menschen. Heute braucht es keine Atombomben mehr, wir machen unsere Katastrophen selbst. Jetzt schlug die Natur in Russland zurück und schickt eine übermäßige Hitze mit Waldbränden über Hunderte von Kilometer. Alles wird dem Boden gleichgemacht, was Heimat war und von dem der Mensch fliehen muss. Nun bedroht das Feuer ein Atomzentrum 400km östlich von Moskau. Natürlich berichtet die Agentur Interfax, dass hier das Feuer unter Kontrolle sei. Wie es um den Wahrheitsgehalt russ. Nachrichten bestellt ist, darüber sind wir uns einig, das darf getrost in Zweifel gezogen werden. Und so steht die Frage berechtigt im Raum, was geschieht, wenn bei derartigen Bränden die nicht kontrollierbar sind, Feuer über oder in einem Atomzentrum ausbricht. Erfahren wir es, per Satellitenbild, über Google oder unabhängige Nachrichten? Welcher Gefahr setzt es uns aus, ganz zu schweigen von den Menschen die unmittelbar betroffen sind. Wird für die nächsten Tausend Jahren wieder ein Landstrich gesperrt. Wie wird den Menschen sofort geholfen und welche gesundheitliche Schäden dürfen wir Jahrzehnte später erwarten? Damit zu rechnen dass die Atomlobby den Bau neuer Kernkraftwerke in Frage stellt, wäre eine trügerische Hoffnung.
So dürfen wir in Europa abwarten, woher der Wind weht, können wir uns bei Ostwind wegducken, atmen wir mal wieder giftige Gase ein? Oder wo lässt sich dieses Mal die Aschewolke nieder?
Darüber wäre ich gerne exakt informiert.