Wenn man das Menschsein daran bindet, ob seine Kommunikation oder Lebensäußerungen von Dritten interpretiert werden können, also solange er kommunikationsfähig ist, ist er ein Mensch, behauptet der Schriftsteller „Peter Krieg“, und wenn er nicht mehr kommunikationsfähig ist, ist er kein Mensch, und verliert damit das Recht auf körperlicher Unversehrtheit.
Hier delegieren Wissenschaft und Staat, der Mensch ist nur noch Objekt nicht Subjekt?
Wenn wir nicht mehr handlungsfähig sind, sind wir dann keine Menschen mehr?
Ein sehr interessanter Aspekt, den Herr Krieg anspricht, den ich so eigentlich noch nicht konkret bedacht habe. Was bin ich, wenn, was Gott verhüten möge, nicht mehr kommunikationsfähig bin?
Da denken wir doch gleich an das Schicksal der Schaivo, die man verdursten ließ. Wasser und Nahrung sind ein Menschenrecht und keine Medizin, die Frau wäre, hätten wir den medizinischen Fortschritt nicht, auch so verdurstet, Fortschritt in aller Brutalität. Wenn jemand sozusagen nicht überleben soll, man ihm auf der anderen Seite auch nicht zum Tode verhelfen will, keine passive Sterbehilfe leisten will, bleibt nur das Verhungern oder das Verdursten.
Lassen sie ihren Hund verdursten, und sie begehen eine Straftat. Ein aufbäumen geht durch die Massen, bei solcher Tierquälerei.
Bei Menschen lassen wir das zu, weil wir die Illusion haben, dass wir nicht eingreifen. Es ist nichts anderes als unterlassene Hilfeleistung.
Sind das nicht persönliche Gewissensfragen, egal welcher medizinische Befund vorliegt?
Dürfen Wissenschaftler bestimmen, was noch Lebenswerkes Leben ist, und was nicht? Zählt nicht das Individuum, die Familie, die kleinste Zelle in einem Staat? Den freien Willen gibt es nicht, weil er nicht modellierbar ist.
Ist der Mensch nur eine Anzahl von Organen, die berechenbar in Kosten, Nutzen aufgeteilt sind.