Verhungern nach Büroschluss
Ein Lager in Dadaab bekam endlich die Aufmerksamkeit die es braucht für die Chance, dass so wäre zu hoffen, endlich konstruktiv geholfen wird. Seit Jahrzehnten spenden wir Milliardensummen für Afrika und das Lager besteht seit über 20 Jahren, da darf man wirklich zweifeln ob die Hilfe dort ankommt, wo man es als Spender gerne hätte. 400.000 Menschen fristen da ihr Leben ohne Chance und ohne Aussicht da auf ein würdevolles selbstbestimmtes Leben zu führen. Inzwischen brettern morgens die Journaille durch das Lager greifen verhungernde Kinder, versuchen das beste Bild des Jahres zu schießen, die tränenreichste Story dazu und der Rubel rollt, weniger für den Protagonisten, sollte er für das Bild eine Tasse Wasser bekommen, ist er schon gut bezahlt. 400.000 Menschen verlangt sicher eine straffe Logistik, aber wenn das Büro der Deutschen Hilfe um 16.00 Uhr schließt und hilfesuchende draußen stehen oder liegen, dann ist das sicher nicht im Sinne der Spende, wenn Helfer an der Wasserpumpe Geld oder Lebensmittel der Armen fordern dann ist das kriminell. Die gestrandeten Familienmeist stolze Nomaden die alles verloren, wollen nicht ihr Leben als Spendenempfänger weiterführen sondern, die Gelegenheit haben mit genügend Mitteln ihr altes Leben, mit Land und Tieren fortführen. Und genau das wird ihnen nicht gelingen, und da sind die spendenden Länder politisch gefragt, nur sie können Druck auf die Landespolitiker ausüben, wie und wohin die Millionen zukünftig fließen. Japan und China sind an den Ländereien mächtig interessiert und sie kaufen en gro Quadratkilometerweise das Land der nun vom Hunger bedrohten Menschen, sie machen durch ihre Not das Land frei für die Interessen anderer Staaten, die planen riesige Monokulturen für Kraftstoffe und anderer Energien zu gewinnen.
Dieses Lager so scheint mir wird bewusst in Schach gehalten, denn es wird immer betont, keiner darf das Lager verlassen. Mit Hilfe hat das alles nichts zu tun. Es wird für immer eine Zeltstadt bleiben und wir werden sie mit unseren Spenden am Leben erhalten. Ich werde nicht spenden, aber immer gerne persönlich mit Bewohnern Kontakt aufnehmen und helfen so wie ich es kann. Geholfen kann nur werden durch Patenschaften und individuellen Kontakt.
Das aber wird nicht gewünscht und zugelassen.