Auch so ein Dauerthema.
Es brauchte schon einen havarierten Luxusdampfer um Wulff aus den Schlagzeilen zu kippen, obwohl wenn ich genau hinsehe, der Kapitän des Luxusdampfers in seinem Verhalten kaum von Wulff unterscheidet, da wird drum rum geredet, sich selbst erstmals in Sicherheit gebracht ganz nach dem Gustos unseres Bundespräsidenten. Was uns schon lange zum Hals raushängt, allerdings unser Geld kostet, (Wulff war kostenfrei bisher) was nur am Rande Erwähnung findet ist das leidige Thema unseres Gesundheitssystems, wenn dieses Thema nicht aktuell in den Blick gehoben wird, glauben wir nach wie vor, dass den Kassen Geld für Gesundheit fehlt. Das ist ein Trugschluss, die Kassen laufen über, nur der Überschuss kommt nicht zu den Patienten. Die gesamt Bürokratie aller Gesundheitsausgaben frisst ein Viertel aller Beiträge. Das darf nicht sein und bevor schon wieder eine Erhöhung angedroht wird, sollte man einmal die Verwaltung und ihre geldfressende Strukturen überprüfen. 2010 wurden 176 Milliarden Euro, beziehungsweise, 23 Cent je Euro eingezahlter Beiträge dafür ausgegeben. Das sind Verwaltungskosten wie sie kein einziger Industrie- Betrieb ausgibt. Eine Unternehmensberatung stellte fest, dass mindestens 13 Milliarden eingespart werden könnten und der Krankenkassenbeitrag könnte von 15,5 Prozent auf 14,2 Prozent gesenkt werden, dass wäre für einen normalen Satz der Versicherten eine jährlich Einsparung von 252 Euro. Allerdings kann von Einsparung nicht gesprochen werden für denjenigen der einen Arzt in Anspruch nehmen muss. Scheint als hätten die Ärzte ihren Nimbus als Götter in Weiß neu aufpoliert und überarbeitet. Was der einzelne beim Arzt zuzahlen muss, gleicht inzwischen einer Nötigung. Wollen sie ihr Rezept einlösen, nimmt die Apotheke noch einen extra Beitrag, weil die Kasse angeblich für ihr Medikament keinen Vertrag mit dem Hersteller hat. Beitragszahler sind die Milchkühe für das Gesundheitswesen, sie ernähren zigtausende in der Verwaltung ohne eine Leistung zu bekommen, wenn dann meist einen negativen Bescheid. Trotz neuerer Bestimmungen die weich wie Gummibärchen und zur Hilfe für den Patienten nicht zu gebrauchen sind. Der immer übertriebene Pflegenotstand könnte sofort aufgehoben werden, wenn die überschüssigen Milliarden aus den Krankenkassen dazu herangezogen würden. Denn Krankheit und Pflege schließt sich ja wohl nicht aus.