Wir machen es uns nicht leicht. Die Wahl ist noch nicht gelaufen.
Eines ist sicher, und ich denke uns fällt ein Stein vom Herzen, zu glauben wir taugen zu nichts für die Politiker, Brei, Masse, jonglierbares Ungetüm. Ich kann meinem Nachbarn, meiner Straße, meinem Dorf, meiner Stadt, meinem Land vertrauen, wir denken mit. Jede Stimme zählte und jede Stimme war gut
Nur können wir uns das leisten? Eine Pattsituation, oder ein Remis. Der Wahlkampf kostet uns Millionen, die leckeren Lachsschnittchen, der Sekt der in Strömen fließt, bei den Parteifeiern? Demoskopie, Prognosen sollte man an die Wand nageln, Gelder verschleudert.
Ein paar Zahlen zum Arbeitsbeschaffungskampf der großen Parteien.
Die SPD, CDU und FDP ließen ihre Werbeplakate in Italien drucken. 140.000 Wahlurnen kamen aus Kanada, die Wahllokale kamen aus China, kleine graue abgeteilten Dinger. 40 Millionen Stimmzettel wurden in England und Österreich gedruckt.
CSU, Grüne und die Linkspartei blieben bei „made in Germany".
Nun leisten wir uns eine Interimsregierung, handlungsunfähig seit Beginn des Wahlkampfes, hält sich jeder Bezirk zurück Entscheidungen zu treffen, die für den Bürger im Augenblick anstehen. Die Börse wird erstmal Deutschland absacken lassen. Wer, wie wo, was? Afghanistan wählte, Deutschland wählt. Wie sagte Alice Schwarzer, wir sind ein Jamaikaland und schlug schon auf die Trommel.
Ich halte Ausschau nach unserem Bundespräsidenten, wo ist Köhler, verteilt er schon die letzten Bananen oder lernt er den Text für die Vereidigung unserer neuen Minister und Kanzler.
Gibt’s ne große Koalition, oder Neuwahlen? Mir ist es egal, die Linken sind drin, die FDP stärker, also für Opposition ist gesorgt. Die Bayern waren auf der Wiesn und Stoiber guckt noch mehr vergräxter, tja, entweder ist saufen oder wählen ein Politikum.